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Wir haben’s gepackt: Dieses Foto in Siegerpose hatten sich die Handballerinnen der FSG Waldhessen mit ihrem Trainer Jonggi Pasaribu redlich verdient. © Hauptmann

Wir haben’s gepackt: Dieses Foto in Siegerpose hatten sich die Handballerinnen der FSG Waldhessen mit ihrem Trainer Jonggi Pasaribu redlich verdient. © Hauptmann

Rotenburg. Endlich einmal hat sich Handball-Landesligist FSG Waldhessen für Einsatzwillen und Kampfgeist belohnt.

Nach dem Sieg gegen den Tabellenführer Baunatal gelang den Frauen von Trainer Jonggi Pasaribu jetzt der zweite Coup, indem sie den Tabellenzweiten FSG Hainzell/Großenlüder mit einem 26:25 nach Hause schickten. Damit haben die Gäste jetzt vier Punkte Rückstand zur Tabellenspitze, und die FSG robbt sich langsam nach Punkten ans rettende Ufer.

Von Anfang an war es eine Partie auf Augenhöhe. Auch wenn es insgesamt zwölf Siebenmeter gab, so war das Match zwar robust, aber nie unfair.

Wieder dabei und gleich vierfacher Torschütze: Boze Balic im Trikot der TGR. © Walger

Wieder dabei und gleich vierfacher Torschütze: Boze Balic im Trikot der TGR. © Walger

Rotenburg. Einen Punkt haben die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg beim 31:31 (14:15) bei der SVH Kassel gelassen - Robert Nolte, mit Uwe Mäusgeier zusammen Trainer der Rotenburger, war trotzdem nicht hörbar unzufrieden. „Arroganz steht uns auch gegenüber einem Tabellenletzten nicht gut an“, stellte Nolte wie schon vor Tagen klar. Und: „Da waren auch einige Dinge, die mir gut gefallen haben.“

Lange im Rückstand

Zu denen dürfte allerdings nicht gehört haben, dass seine Mannschaft nach einer 2:1-Führung erst mal für die längste Zeit der Partie einem Rückstand hinterherlaufen musste. Dabei agierte die TGR mit Simon Golkowski in der Halbposition mit einer offensiven Abwehr. Golkowski wechselte dann im Angriff auf seinen gewohnten Linksaußen-Posten - „sehr kärfteraubend“, wie Nolte wusste. Er brachte zudem Boze Balic nach längerer Verletzungspause. „Das war gut, es waren ja praktisch seine ersten Gehversuche im Spiel“, fand Nolte.

Auf ihn kommt’s im Tor jetzt an: Florian Schmidt hütet für den verletzten Tomas Pankiewicz den Kasten der TG Rotenburg. Foto: Walger

Auf ihn kommt’s im Tor jetzt an: Florian Schmidt hütet für den verletzten Tomas Pankiewicz den Kasten der TG Rotenburg. Foto: Walger

Rotenburg. Jetzt beim Tabellenletzten nachlegen - so lautet die Devise für Handball-Landesligist TG Rotenburg vor der Partie beim Schlusslicht SVH Kassel. Gespielt wird am Samstag ab 19 Uhr in der Sporthalle Harleshausen in Kassel. Und Robert Nolte, mit Uwe Mäusgeier zusammen Trainer der Rotenburger, warnt vor jeder Form von Nachlässigkeit.

Stattdessen gilt sein Gedanke der Tatsache, dass der so hart erkämpfte Sieg gegen die HSG Hofgeismar/Grebenstein vor einer Woche teuer erkauft wurde. Torwart Tomas Pankiewicz hatte das Feld mit einer offensichtlich ernsten Knieblessur verlassen müssen; inzwischen haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Pankiewicz hat einen Kreuzbandriss erlitten. Die Saison ist für ihn naturgemäß beendet. „Im März wird er operiert“, sagt Nolte. Für „Pänkie“ rückt Florian Schmidt als Nummer eins zwischen die Pfosten des TGR-Tores. Wer zweiter Keeper sein könnte - Alexander Dick, Jan Schuster oder Artur Kutscher - weiß Nolte noch nicht.

Verbesserte Torquote gefragt: Hier versucht Alina Braun, sich im Spiel gegen Fritzlar II durchzusetzen. Beim 23:33 gegen Hofgeismar/Grebenstein vor Wochenfrist gelangen ihr zwei Treffer. Foto: Walger

Verbesserte Torquote gefragt: Hier versucht Alina Braun, sich im Spiel gegen Fritzlar II durchzusetzen. Beim 23:33 gegen Hofgeismar/Grebenstein vor Wochenfrist gelangen ihr zwei Treffer. Foto: Walger

Rotenburg. Und auf zur nächsten schwierigen Aufgabe: Frauenhandball-Landesligist FSG Waldhessen muss sich am Samstag mit dem Tabellenvierten FSG Hainzell/Großenlüder auseinandersetzen. Anwurf in der Rotenburger Großsporthalle ist um 16 Uhr.

„Spürbar geknickt“

FSG-Trainer Jonggi Pasaribu berichtet, dass die Stimmung in seiner Mannschaft der schwachen Vorstellung und der Packung der Vorwoche entsprechend gewesen sei. Nach dem 23:33 bei Hofgeismar/Grebenstein seien die Spielerinnen spürbar geknickt gewesen. Er hofft, dass die Mannschaft eine Lösung für den starken Gegner findet - vor allem für die starke Achse von Halblinks über die Mitte an den Kreis. Dort sei Hainzell exzellent besetzt, erziele viele Treffer aus der zweiten und dritten Welle. „Einfach und konsequent“, nennt Pasaribu das Spiel der Gegnerinnen. „Sie sind dadurch sehr schwierig zu verteidigen.“