Auf ihn kommt’s im Tor jetzt an: Florian Schmidt hütet für den verletzten Tomas Pankiewicz den Kasten der TG Rotenburg. Foto: Walger
Rotenburg. Jetzt beim Tabellenletzten nachlegen - so lautet die Devise für Handball-Landesligist TG Rotenburg vor der Partie beim Schlusslicht SVH Kassel. Gespielt wird am Samstag ab 19 Uhr in der Sporthalle Harleshausen in Kassel. Und Robert Nolte, mit Uwe Mäusgeier zusammen Trainer der Rotenburger, warnt vor jeder Form von Nachlässigkeit.
Stattdessen gilt sein Gedanke der Tatsache, dass der so hart erkämpfte Sieg gegen die HSG Hofgeismar/Grebenstein vor einer Woche teuer erkauft wurde. Torwart Tomas Pankiewicz hatte das Feld mit einer offensichtlich ernsten Knieblessur verlassen müssen; inzwischen haben sich die schlimmsten Befürchtungen bestätigt: Pankiewicz hat einen Kreuzbandriss erlitten. Die Saison ist für ihn naturgemäß beendet. „Im März wird er operiert“, sagt Nolte. Für „Pänkie“ rückt Florian Schmidt als Nummer eins zwischen die Pfosten des TGR-Tores. Wer zweiter Keeper sein könnte - Alexander Dick, Jan Schuster oder Artur Kutscher - weiß Nolte noch nicht.
Balic, Golkowski fraglich
Bangen müssen Uwe Mäusgeier und er zudem um Tomislav Balic und Simon Golkowski. „Beide hat die Grippe erwischt, wir hoffen, dass das bis zum Wochenende auskuriert ist“, hofft Nolte.
Der Coach lässt sich im Übrigen weder vom Tabellenstand des Gegners - die SVH ist abgeschlagener Letzter mit 1:33 Punkten - noch vom klaren Hinspielsieg (34:27) blenden. „Die SVH ist besser, als der Tabellenstand sagt“, betont er, und verweist darauf, dass die Harleshäuser unlängst in Hofgeismar eine Hälfte und gegen Fuldatal fast 50 Minuten gut mithielten. „Sie haben zwei Neuzugänge, die sich jetzt langsam einfügen“, weiß der Trainer.
Doch bei aller Vorsicht: Die Stimmung ist gut bei der TGR nach den vergangenen Spielen. „Den Sieg in Baunatal hatte kaum jemand auf der Rechnung, die Punkte gegen Hofgeismar wollten wir unbedingt“, sagt er. Und schwärmt noch einmal von der tollen Stimmung in der Großsporthalle, auch durch die überraschend vielen Gästefans.
„Nicht unterschätzen“
Bei seinen Spielern mahnt er Geduld an. „Die Harleshäuser werden ihren Fans ein gutes Spiel zeigen wollen, und es kann sein, dass wir auch einmal in Rückstand geraten. Aber wir unterschätzen den Gegner nicht. Wir haben viele Gespräche im Training geführt.“
Die Zähler sollen dennoch mit ins Gepäck: „Wir brauchen noch Punkte“, sagt Nolte. „Ab Platz fünf ist diese Liga ausgeglichen.“
Quelle: HNA