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Daumen hoch: Die Rotenburger feiern in der Kabine ihren hart erkämpften und so wichtigen 28:27- Heimsieg über die HSG Hofgeismar/Grebenstein. Foto:  nh

Daumen hoch: Die Rotenburger feiern in der Kabine ihren hart erkämpften und so wichtigen 28:27- Heimsieg über die HSG Hofgeismar/Grebenstein. Foto:  nh

Rotenburg. Die TGR ringt in einem spannungsgeladenen Landesliga-Spiel ihre Gäste von der HSG Hofgeismar/Grebenstein 28:27 nieder.

Die Serie hat gehalten: Zum vierten Mal in Folge hat die TG Rotenburg die HSG Hofgeismar/Grebenstein mit einem Tor Differenz geschlagen. In letzter Sekunde traf Marcus Einhorn per Siebenmeter zum 28:27 (13:13)-Heimsieg.

Es war ein Spiel mit Haken und Ösen. Geführt mit harten Bandagen und vor einem Gästeblock, in dem die Emotionen hohe Wellen schlugen. Mit drei Bussen waren Mannschaft und Fans der HSG Hofgeismar/Grebenstein angereist und eroberten die Rotenburger Großsporthalle im Handstreich. Mit Trommeln, Hupen, einem Megafon und mehreren Kisten Bier bewaffnet, bescherten sie ihrer Mannschaft Heimspielatmosphäre. Einige schlugen dabei hier und da - wohl dem Alkohol geschuldet - ein wenig über die Stränge.

Bis zur 18. Minute hatte ihre Mannschaft Oberwasser. Sie führte da schon mit 10:5, weil die TGR sich im Angriff zu viele technische Fehler erlaubte und in der Abwehr Probleme hatte. Doch die konnte das Trainerduo Robert Nolte/Uwe Mäusgeier lösen. „Wir sind anfangs nicht klargekommen mit ihren zwei Kreisläufern. Das war von uns zu passiv, zu reaktiv“, monierte Robert Nolte.

Bald darauf gab es nichts mehr zu kritisieren für ihn, denn seine Deckung steigerte sich enorm. Sie ließ bis zur Pause nur noch drei weitere Gegentreffer zu.

Auch im Angriff der TGR lief es nun richtig rund. Drei Treffer des elffachen Torschützen Marcus Einhorn und einer von Tomislav Balic sorgten innerhalb von sechs Minuten für den 9:10-Anschluss.

Jetzt war die Partie offen. Und sie sollte es bis zur letzten Sekunde bleiben. Obwohl die Rotenburger in der zweiten Halbzeit mehrfach mit drei Toren führten. Das erste Mal in der 36. Minute durch Jan-Oliver Holls Strafwurf zum 16:13. Das letzte Mal in der 50. Minute durch Marcus Einhorns Siebenmeter zum 23:20.

Dass die TGR sich nicht weiter absetzen konnte, lag in erster Linie am konterstarken Gegner, der plötzlich wieder Wege fand, sich in der Offensive durchzusetzen. Herausragend dabei die beiden Außen Simon Adam (9 Tore) und Jan Kurban (6), die ihre HSG immer wieder heranbrachten. Zum Glück nutzten auf der Gegenseite auch Simon Golkowski (6), Tomislav Balic (4) und Stefan Ebenhoch (4) entschlossen ihre Chancen.

Nachdem die HSG in der 52. Minute zum 23:23 ausgeglichen hatte, ging die TGR in der hitzigen, hoch spannenden Schlussphase immer mit einem Tor in Führung und kassierte prompt wieder den Ausgleich. Nach Marcus Einhorns 28:27 blieb den Gästen für eine weitere Antwort aber keine Zeit mehr.

„Wir haben alle gekämpft bis zum Schluss und sind am Ende nicht eingebrochen“, sagte Stefan Ebenhoch nach der Partie. „Nach den Schwierigkeiten zu Beginn haben wir unseren Stiefel runtergespielt und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt“, fuhr er fort.

Und so durften er und seine Kollegen nach diesem tollen Fight um die Wette strahlen. Nur ihr Torwart Tomas Pankiewicz war bedrückt. „Mir ist das Knie voll weggeknallt“, beschrieb er die Szene in der 52., als er sich verletzte. Wie schwer, müssen jetzt die Untersuchungen zeigen.

TG Rotenburg: Pankiewicz, Schmidt - Eimer, Einhorn (11/6), Malsch, Denk (1), Köhler, Debus, Balic (4), Golkowski (6), Ebenhoch (4), Daniel Holl, Jan-Oliver Holl (2), Hartung

Quelle: HNA