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Er steht wieder im Kader der TG Rotenburg: Moritz Gerlach wird nach längerer Verletzungspause in Landwehrhagen sein Comeback feiern. Damit ist die Zeit des Improvisierens auf der Spielmacherposition endgültig vorbei. Foto: Walger
Handball-Landesliga: TG Rotenburg beim Schlusslicht Landwehrhagen favorisiert
Rotenburg. Die Verschnaufpause ist vorbei, die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg biegen auf die Zielgerade ein. Vier Spiele stehen für das Team des Trainerduos Robert Nolte/Uwe Mäusgeier noch an. Das erste davon bestreiten sie am Sonntag ab 17 Uhr als Favorit beim Schlusslicht HSC Landwehrhagen.
Die Ränge in der dortigen Sporthalle Staufenberg sind zuletzt wegen der sportlichen Talfahrt nur mäßig besetzt gewesen. „Viele Zuschauer haben ihrer Mannschaft den Rücken gekehrt“, sagt Robert Nolte bedauernd. Er hat einst als Spieler des HSC erfolgreichere Zeiten erlebt. Gemeinsam mit Sven Hinz. Der trägt noch immer das Landwehrhagener Trikot und hält den Laden als Spielertrainer auf und neben dem Parkett zusammen. Routinier Hinz ist Chef der Abwehr, gibt teilweise im Angriff den Takt vor und ist als Gallionsfigur des Klubs mehr denn je unverzichtbar.
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Sie wird am Samstag in Flieden gebraucht: Fabienne Eidam von der FSG Waldhessen hat jedoch Probleme mit dem Knie. Foto: Walger
Handball-Bezirksoberliga: Waldhessinnen kämpfen um den Titel
Kommt es ausgerechnet im „Königreich“ Flieden zur Krönung für die FSG Waldhessen? Das ist jedenfalls der Plan von Jonggi Pasaribu. Ein Selbstläufer werde das aber nicht, warnt der FSG-Trainer, obwohl der Gegner nur auf dem neunten und damit viertletzten Platz steht. „Im Königreich herrschen eben andere Gesetze“, witzelt er.
Er hat allerdings schon häufiger die Erfahrung gemacht, dass die Handballer aus der Gemeinde Flieden, die offiziell den Titel „Königreich“ führen darf, besonders heimstark sind: „Die präsentieren sich vor ihrem Publikum immer sehr engagiert.“ Außerdem gibt er zu bedenken: „Welche Mannschaft will schon, dass der Gegner ausgerechnet in ihrer Halle den Titelgewinn feiert?“ „Die gibt es nicht“, gibt er selbst die Antwort auf seine Frage. Einen von Sektfontänen klebrigen Fußboden zurückzubehalten, ist ja auch keine allzu verlockende Aussicht.
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Zwei Hauptdarstellerinnen des Derbys auf einen Blick: Während die Alleinunterhalterin im WHO-Angriff, Stefanie Krestel (rechts), hier nur die Zuschauerrolle bleibt, hat Jenny Werner (mitte), sechsfache FSG-Torschützin, den gegnerischen Kasten fest ins Visier genommen. Archivfoto: Walger
Heringen. Das war ein Derby und ein Spieltag mit Weichenstellung: In der Handball-Bezirksoberliga der Frauen unterlag die HSG Werra WHO in eigener Halle der FSG Waldhessen mit 16:33 (9:15).
Die Gäste, die von der Niederlage ihres Rivalen TSV Ost-/Mosheim profitieren, brauchen jetzt nur noch einen Sieg aus zwei Spielen, dann sind sie Meister. Die HSG Werra hingegen ist auf einen Abstiegsplatz abgerutscht, weil Konkurrent HSG Landeck/Hauneck sich erwartungsgemäß bei Schlusslicht Hünfeld durchgesetzt hat. Der Spitzenreiter ist mit einem Mini-Aufgebot angereist. Acht Feldspielerinnen und Torfrau Bianca Bähr reichten aber, um einen sicheren Derbysieg aus Heringen mit nach Hause zu bringen.
FSG-Torjägerin Anette Richter konnte ihre hartnäckige Erkältung nicht rechtzeitig loswerden. Doch ihre Kolleginnen sprangen im Abschluss in die Bresche. „Sie haben ihren Ausfall wirklich gut kompensiert und die Tore auf viele Schultern verteilt“, lobte Trainer Jonggi Pasaribu.
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Unter Strom: „Das hat mich schon Nerven gekostet“, räumte Uwe Mäusgeier (rechts) nach dem Happy End ein. Foto: Walger
Rotenburg. Die Landesliga-Handballer der SHG Hofgeismar/Grebenstein stehen nach toller Aufholjagd mit leeren Händen da. Die TGR siegt 33:32 (19:13).
Spannung ist ein Markenzeichen der Heimspiele der TG Rotenburg. Und wenn eines mal nicht aufregend ist, dann sorgt die TGR eben selbst für die nötige Dramatik. So geschehen am Samstag beim knappen Erfolg des Teams um das Trainerduo Robert Nolte/Uwe Mäusgeier über die tapfere SHG Grebenstein/Hofgeismar.
Um seine Analyse gebeten, sagte Uwe Mäusgeier: „Nach 43 Minuten hätte ich was anderes gesagt als jetzt nach 60.“ In jener 43. Minute erhöhte Kreisläufer Phillip Debus auf 28:19 für die Rotenburger. Sie schienen einem völlig ungefährdeten Sieg entgegenzusteuern.



