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Martin Denk. Archiv-Foto: Walger
Bad Hersfeld. Handball-Landesligist TV Hersfeld hat sich im letzten Heimspiel der Saison mit einem Sieg von seinem Publikum verabschiedet. Vor gut 500 Zuschauern bezwang die Mannschaft von Trainer Dragos Negovan die TG Rotenburg im Kreisderby souverän und hochverdient mit 29:25 (16:13).
Eine tragende Rolle fiel an diesem Derby-Abend dem Schiedsrichtergespann Hau/Kremser zu. Zwei Rote Karten gegen die Hersfelder Köpke und Kemmerzell, 13 Strafzeiten und 15 Siebenmeter verhängte das Duo, das mit seiner kleinlichen Regelauslegung wirklich alles versuchte, um Spielern, Verantwortlichen, Zuschauern (und Berichterstattern) die Lust am Handball zu nehmen.
DER SPIELVERLAUF
Der gut aufgelegte Andreas Krause bringt den TVH in Führung – und diese Führung geben die Gastgeber im ganzen Spiel nicht mehr her. Über 5:2 (10. Minute) setzt sich Hersfeld bis auf 9:4 ab (16.), ehe die Rotenburger die erste Auszeit nehmen und Jan Schuster fortan Florian Schmidt im Gästetor ablöst. Er macht das gut, die TGR kommt auf 7:9 heran und hat ihre beste Phase dann kurz vor der Halbzeit, als Daniel Holl, Denk und Golkowski auf 13:14 verkürzen.
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Hat etwas zu sagen: Rotenburgs Trainer Robert Nolte mit den Spielern Daniel Holl (links) und Simon Golkowski. Foto: Walger
Interview: Rotenburgs Trainer Robert Nolte vor dem Derby beim TV Hersfeld
Bad Hersfeld. Er hat für den TV Hersfeld gespielt, hat den TVH trainiert und kommt noch immer gern in die Geistalhalle. Am Samstag (19.30 Uhr) gastiert Robert Nolte als Trainer der TG Rotenburg mit seinem Team im Derby der Handball-Landesliga beim TV Hersfeld. Wir haben mit dem 52-jährigen, der in Bad Hersfeld lebt, gesprochen.
Die Saison ist zwei Spieltage vor Saisonende gelaufen – warum sollten Handballfans am Samstag trotzdem in die Geistalhalle kommen, Herr Nolte?
Robert Nolte: Im Derby ist immer eine Menge los. Die Zuschauer werden zwei engagierte Teams sehen, die das direkte Duell gewinnen wollen. Es wird hoffentlich spannend, auch wenn es für uns sicher schwer wird, in Hersfeld etwas zu holen.
Kommen Sie eigentlich lieber als Zuschauer oder als Gästetrainer in der Geistalhalle?
Nolte: Das lässt sich so schlecht sagen, denn als Gästetrainer bin ich ja nur einmal in der Saison in der Halle (lacht). Als Zuschauer komme ich gern öfter. Ich bin immer noch Mitglied beim Turnverein, habe die meisten der Spieler schon trainiert und freue mich immer wieder auf viele nette Leute und nette Gespräche. Das Spiel am Samstag hat für mich schon noch etwas Besonderes.
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Die Mannschaft beim Feiern nach dem Spiel. Foto: facebook.com/FSGWaldhessen
TV Hersfeld - FSG Waldhessen 26:31 (9:12). Der TVH startete gut, hatte den FSG-Rückraum im Griff und stand kompakt in der Abwehr. Meister FSG Waldhessen blieb zunächst auch deutlich unter seinen Möglichkeiten und geriet nicht zu Unrecht mit 4:6 in Rückstand (15.). Der Abwehr der Gäste fehlte es da am nötigen Bisss, und die Chancenauswertung war ebenfalls mangelhaft; auch wenn bei Pfosten- und Lattentreffern Pech mit im Spiel war.
Als FSG-Trainer Jonggi Pasaribu seine Deckung offensiver agieren ließ, lief es bedeutend besser. Auch die Angreiferinnen der FSG steigerten sich und schlossen konzentrierter ab. Inken Niebur, Elisabeth Pippert und Marina Weyrauther erzielten die meisten Treffer.
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Zähne zeigen in der letzten Auszeit: Die Emotionen schlugen hoch, hier von links Sascha Köhler, Daniel Holl, Tomislav Balic und ihr Trainer Robert Nolte. © Foto: Walger
Rotenburg. In der Handball-Landesliga teilen sich sich die TG Rotenburg und die HSG Baunatal nach einer emotionalen Schlussphase die Punkte.
Ein Unentschieden im Sport wird oft mit dem Zusatz „schiedlich, friedlich“ versehen. Nach dem 25:25 (11:15) zwischen den Handball-Landesligisten TG Rotenburg und HSG Baunatal käme niemand auf die Idee, dem Spiel dieses Etikett zu verpassen. Hier sind die Beteiligten - etwas überspitzt gesagt - in der 52. Minute vom Schlafwagen in die Achterbahn umgestiegen und haben ihre Adrenalinschübe ausgelebt.
Aber gute Geschichten beginnt man am besten am Anfang. In diesem Duell des Fünften der Tabelle gegen den Vierten übernahmen die Gastgeber gleich die Führung. Das lag in erster Linie an ihrem Keeper Florian Schmidt, der einen Ball nach dem anderen abwehrte. Nach zehn Minuten stand es 5:1.



