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Der beste Rotenburger am Samstag: Tomislav Balic, der hier regelwidrig aufgehalten wird. Marcus Einhorn verwandelte den verhängten Siebenmeter wie sechs weitere sicher. Nach der Pause scheiterte der TGR-Rechtsaußen aber bei zwei Strafwürfen. Foto: Walger
Bei den Landesliga-Handballern der TG Rotenburg schrillen die Alarmglocken. Sie unterlagen Aufsteiger HSG Wesertal nach schwacher zweiter Halbzeit 24:27 (12:11) und liegen nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz.
Auf der Tribüne litt Simon Golkowski am Samstag mit seinen Mannschaftskollegen. Der Linksaußen fehlte wegen einer Sperre. Dass diese nun abgelaufen ist, bleibt in der Bilanz eines trüben Abends fast als einziger Lichtblick stehen.
Trübe war’s vor allem deshalb, weil kaum ein Rotenburger, nachdem die Wesertaler ab der 37. Minute die Führung übernommen hatten, wirklich fest überzeugt davon schien, dass das Ruder noch herumgerissen werden könnte. „Da kommt keine Reaktion mehr“, vermisste auch Simon Golkowski beim Stand von 20:23 (53.) ein kollektives Aufbäumen gegen die drohende Niederlage.
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Sie verstehen und unterstützen sich: Die TGR-Torhüter Alexander Dick (links) und Drazen Cica. Auch auf sie wird es am Samstag ankommen. © Walger/HNA
Die eher magere Heimbilanz aufpolieren und sich Luft zur Abstiegszone verschaffen — das muss am Samstag das Ziel der Rotenburger Landesliga-Handballer sein.
Die haben in dieser Saison in ihrer Großsporthalle aus fünf Spielen erst drei Punkte geholt. Am Samstag ab 17.30 Uhr gegen den Vorletzten, die HSG Wesertal, sollen zwei weitere hinzukommen.„Die Wesertaler haben aber auch schon ein paar sehr gute Ergebnisse erzielt“, gibt TGR-Trainer Robert Nolte zu bedenken. Das stimmt. Der Aufsteiger von der Weser hat mit 7:15 auch nur zwei Zähler weniger als die TGR aufzuweisen. Beim Torverhältnis ist der Unterschied schon erheblicher: 318:320 (-2) lautet das der TGR, 282:331 (-49) das des Neulings.
Mächtiger Torhunger
Von dessen 282 Treffern hat ein Mann allein 90 erzielt: Maximilian Simon, der die aktuelle Torjägerliste der Landesliga damit souverän anführt. Auch Mirko Dworog stellt mit 44 Treffern durchaus eine Gefahr für die Gegner dar. Tjorben Herbold (22) und Jannis Wellhausen (18) wissen ebenfalls, wo das Netz hängt.
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Volle Deckung: FSG-Kreisläuferin Inken Niebuhr duckt sich, denn hinter ihr hat ihre Kollegin Anette Lusky abgezogen. © Walger/HNA
Die Stimmung ist gut bei den Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen nach ihrem 26:26-Coup gegen die HSG Großenlüder/Hainzell, die dadurch die Tabellenführung eingebüßt hat.
„Obwohl es ja nur ein Punkt war, war es für mich doch ein Sieg“, sagt FSG-Coach Simone Larsen Poulsen. Entsprechend gut war die Laune am Dienstag beim ersten Training dieser Woche. Sogar ein Fußballspielchen war drin. Das Remis hat offensichtlich Appetit auf mehr geweckt. „Jetzt kommen zwei Spiele, in denen es möglich ist, vier Punkte zu holen“, sagt Simone Larsen Poulsen. Denn im Dezember geht es gegen zwei Aufsteiger, die direkt vor der FSG Waldhessen liegen: Am Sonntag ab 17.30 Uhr ist die TSG Dittershausen in der Sporthalle Dörnhagen ihr Gastgeber, zwei Wochen später steht das große Derby beim TV Hersfeld an (15. Dezember, 16.15 Uhr in der Hersfelder Geistalhalle).
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Wie ein Fels in der Brandung: FSG-Torfrau Laura Weidemann ragte heraus. Foto: Walger© Walger/HNA
Die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen schafften im Heimspiel gegen den bisherigen Spitzenreiter HSG Großenlüder/Hainzell eine faustdicke Überraschung. Sie setzten mit ihrer besten Saisonleistung ein Ausrufezeichen und schafften ein 26:26 (11:10).
Während die Gäste ihre Tabellenführung einbüßten, verließ die FSG dank des Punktgewinns wieder die Abstiegsplätze. Die FSG-Fans rieben sich verwundert die Augen. Ihre FSG hielt den Favoriten von Beginn an in Schach und führte in der 10. Minute dank dreier Tore von Anette Lusky mit 5:3. Es sollte für die FSG nicht nur in kämpferischer, sondern auch in spielerischer Hinsicht eine Partie bleiben, in der sie dem Titelkandidaten auf Augenhöhe begegnete.



