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Melsungen. Die MT Melsungen II entthront den bisherigen Tabellenführer der Handball-Landesliga Nord durch ihren ungefährdeten 34:25 (14:10)-Heimerfolg und setzt sich selbst an die Spitze.

Die Rotenburger haben nicht nur ihre erste Saisonniederlage kassiert, sie sind auch gleich auf Rang vier abgerutscht. Einen Zähler vor ihnen liegt das punktgleiche Trio Melsungen/Korbach/Alsfeld.
25 Tore sind eine ungewöhnlich magere Ausbeute für die TGR. Auf ganzer Linie versagt hat sie im Angriff dennoch nicht. Das Team des Trainerduos Uwe Mäusgeier/Robert Nolte spielte sich zahlreiche Chancen heraus, wusste diese nur viel zu selten zu nutzen. „Wir haben den Melsunger Torwart Stefan Gröning regelrecht warmgeworfen.“ 23 Paraden hatte der Keeper am Ende auf dem Zettel stehen. Die Forderung ihrer Coaches, es mit flachen Bällen zu versuchen, erfüllten ihre Schützlinge einfach nicht.
Dabei war die TGR gut aus den Startlöchern gekommen. Sie ging auch gleich in Führung. Nach zwölf Minuten aber braute sich erstmals Unheil über dem Team zusammen. Nach drei Zeitstrafen - zwei wegen Fouls und eine gegen die Bank - standen die Gäste plötzlich in dreifacher Unterzahl auf dem Parkett. Die MT II nutzte das, um sich von 5:4 auf 8:5 abzusetzen. Dieser Schaden sollte sich nicht mehr reparieren lassen.
Quelle: HNA
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Wer sich auf dieses Derby nicht freut, bleibt besser zu Hause: Probleme, seine Spieler für den Auftritt bei der MT II zu motivieren, hat Uwe Mäusgeier nicht. Sie sind heiß und müssen eher ein bisschen gebremst werden, sagt der TGR-Trainer. Foto: Walger
Rotenburg. Das Gipfeltreffen der Handball-Landesliga steigt am Sonntag um 17 Uhr in der Melsunger Stadtsporthalle. Dort empfängt die MT Melsungen II die TG Rotenburg. Wir sprachen über diesen Kracher mit Uwe Mäusgeier, der gemeinsam mit Robert Nolte die Rotenburger Männer trainiert.
Der Tabellenzweite gegen den Spitzenreiter, wer ist da der Favorit? Uwe Mäusgeier: Favorit sind die Melsunger. Von den Einzelspielern her sind sie auf dem Papier die stärkere Mannschaft. Viele sind höherklassig erfahren.
Gibt es noch weitere Gründe, die für Ihren Gegner sprechen? Mäusgeier: Nein, ich sehe keine.
Duelle zwischen Melsungen und Rotenburg zählten in den vergangenen Jahren immer zu den Saisonhöhepunkten. Muss man die Spieler da überhaupt noch motivieren oder emotional sogar eher einfangen? Mäusgeier: Das ist ein richtiges Derby. Wenn sich ein Spieler darauf nicht freut, dann kann er im Prinzip zu Hause bleiben. Und diesmal geht von der Konstellation Zweiter gegen Erster noch ein besonderer Reiz aus. Motivation braucht da keiner. Man muss eher bremsen, damit keiner übers Ziel hinausschießt.
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Zwei Hauptdarsteller auf einen Blick: Hier kann Ost-/Mosheims neunfacher Torschütze Tomas Tugyi (links) allerdings nur zuschauen, wie Rotenburgs Tomislav Balic sich gegen Stefan Harbusch durchsetzt und einen seiner acht Treffer erzielt. Foto: Walger
Handball-Landesliga: Gast TSV Ost-/Mosheim erkämpft sich ein 28:28 (12:15)
Rotenburg. Jetzt hat es die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg (zumindest ein bisschen) erwischt. Im fünften Saisonspiel verließen sie erstmals nicht als Sieger das Parkett. Und das ausgerechnet gegen bis dato punktlose Gäste vom TSV Ost-/Mosheim. 28:28 (12:15) endete die dramatische Partie. Das Ergebnis entsprach den Leistungen voll und ganz.
Deshalb können die Rotenburger auch verschmerzen, dass sie in letzter Sekunde den Ausgleich hinnehmen mussten. Eigentlich sogar nach der letzten Sekunde. Ost-/Mosheims Oliver Eckhardt trat zu einem höchst strittigen Siebenmeter gegen Tomas Pankiewicz an, die Uhr war bei 59 Minuten und 59 Sekunden angehalten worden. Als die Schlusssirne erklang, hatte der Ball bestenfalls Eckhardts Hand verlassen, ganz gewiss aber hatte er noch nicht die Torlinie überschritten. Die Schiri gaben den Treffer, alle Proteste der Rotenburger blieben erfolglos.
Gut eine Minute zuvor hatten sich noch die Gäste empört. Die TGR hatte beim Stand von 28:27 gerade den Ball verloren, bekam ihn aber gleich wieder. Sie hatte die Grüne Karte für eine Auszeit auf den Zeitnehmertisch gelegt - ob das gerade so eben rechtzeitig geschehen war, sei dahingestellt. Zweifel sind angebracht. Unter dem Strich war es wohl ausgleichende Ungerechtigkeit, die letzlich ins Remis mündete. Ost-/Mosheims Trainer Mario Lubadel nannte wie sein Gegenüber Uwe Mäusgeier das Resultat gerecht. Lubadel war sehr zufrieden mit der Vorstellung seines personell gebeutelten Teams. „Heute haben meine Jungs ihre Vorgaben mal umsetzen können“, lobte er.

