- Details
- Männer I — LL Nord
Nils Gerlich erzielt hier einen seiner fünf Treffer: Der junge TGR-Rechtsaußen hatte viele gute Szenen, vor allem in der ersten Hälfte, als das TGR-Angriffsspiel noch lief. Foto: Walger© Walger/HNA
Ernüchterung machte sich am Samstagabend in der Rotenburger Großsporthalle breit. Erst hatten die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen mal wieder verloren, und dann taten es ihnen die Landesliga-Männer der TG Rotenburg nach. Sie unterlagen der TSG Dittershausen 24:26 (13:10) und haben jetzt nur noch zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Wo man auch hinhörte: „Selbst schuld“ - das war der vorherrschende Tenor nach der unnötigen Niederlage. Die Heimspielstätte der TGR, in den vergangenen Jahren ein von den Gegnern gefürchtetes Pflaster, hat in dieser Saison viel von ihrem Schrecken verloren. 3:7 Punkte lautet die Heimbilanz. Der letzte Sieg vor eigenem Publikum liegt mehr als zwei Monate zurück.
- Details
- Männer I — LL Nord
Im Derby in Obersuhl fehlte er stark erkältet, morgen ist er wieder dabei: TG Rotenburgs Tomislav Balic, der in der Abwehr und im Angriff gebraucht wird. Foto: Walger© Walger/HNA
Direkt nach der Heimniederlage gegen die starke HSG Fuldatal/Wolfsanger hatte Robert Nolte, der Trainer des Handball-Landesligisten TG Rotenburg, schon in die nahe Zukunft geblickt: „Jetzt kommen Gegner, die wir schlagen können. Da müssen wir Farbe bekennen.“
Gesagt, getan - beim 31:22 bei Schlusslicht HSG Werra WHO ist die TGR am vergangenen Wochenende Noltes Worten gefolgt und hat nie Zweifel an ihrem Sieg aufkommen lassen. Tags darauf, am Morgen nach dem Pflichtsieg, wirkte TGR-Torjäger Boze Balic beim Brötchenholen entsprechend aufgeräumt. „Das hat die Mannschaft sehr gut gemacht“, stellte Boze zufrieden fest und schien den Derbyerfolg schon abgehakt zu haben.
- Details
- Männer I — LL Nord
Freie Bahn für Jonas Troch: Der Rotenburger steuerte vier Treffer zum Derbysieg seiner TGR in Obersuhl bei. Hier hat Benjamin Krause das Nachsehen. Foto: Eyert© Friedhelm Eyert
Das Derby der HSG Werra WHO gegen die TG Rotenburg – es war eine überdeutliche Angelegenheit. 31:22 gewannen die Gäste – die WHO bleibt damit Tabellenletzter der Handball-Landesliga.
Eine Siegchance gegen die ruhigen und abgezockten Rotenburger hatten die Spieler aus Heringen und Obersuhl eigentlich nie. Nach einer Viertelstunde stand es 10:3 für die Gäste. Es war Ausdruck des disziplinierten TGR-Spiels vor allem in der sattelfesten Defensive mit dem Trumpf eines Torwarts Drazen Cica in Glanzform. Das Resultat spiegelte aber vor allem auch die Ideenlosigkeit wider, mit der die WHO in der Offensive zu Werke ging. Ein ums andere Mal landeten Verzweiflungswürfe am Pfosten, beim Torwart oder im Nirgendwo. „So kann man sich in eigener Halle nicht präsentieren, das muss man ganz klar sagen“, fand WHO-Trainer Jörg Fischer deutliche Worte.


