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Er ließ sich nicht aufhalten: Andreas Krause, der hier abzieht, erzielte zehn Tore für seinen TV Hersfeld. Rotenburgs Maurice Reyer (rechts) kann ihn in dieser Szene nicht am Wurf hindern. Foto: Eyert© Friedhelm Eyert
Nach ausgeglichener erster Hälfte fehlte den Landesliga-Handballern der TGR mit Tomislav auch der zweite Balic-Bruder. Damit war der Weg frei für den TVH.
Bis zur Pause (14:14) hatten die Gäste dagegen mehr als nur gegengehalten. Zwischenzeitlich führten sie sogar. Und das hatten die rund 350 Zuschauer in der Bad Hersfelder Geistalhalle nicht erwartet. In einem von beiden Seiten sichtlich nervös geführten ersten Durchgang hatten die Rotenburger Vorteile zu verbuchen. Allerdings lag das auch an der mangelhaften Chancenverwertung der Gastgeber. Ein ums andere Mal versagten die Nerven der Angreifer vor dem gegnerischen Kasten. Beispiele gefällig: In der 25. Minute setzte Jacob Räther einen Tempogegenstoß an die Latte. Zuvor war nicht nur Mark Petersen, sondern auch Andreas Krause mit einem Siebenmeter am TGR-Keeper Alexander Dick gescheitert.
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War das ein Jubel bei den Spielern der TG Rotenburg: Am 5. Mai gewannen sie das Kreisderby gegen den späteren Vizemeister TV Hersfeld 29:24 (13:14). Foto: Walger© Walger/HNA
Bad Hersfeld/Rotenburg. Heimvorteil für die Landesliga-Handballer des TV Hersfeld im Kreisderby: Sie empfangen am Samstag um 18.30 Uhr die TG Rotenburg in der Geistalhalle. Wir haben den Tabellenfünften Hersfeld und den Neunten Rotenburg verglichen.
Die Torhüter
TV Hersfeld: 344 Gegentore bisher sind für die Liga ein durchschnittlicher Wert. Klare Nummer eins im Kasten ist Tobias Kretz, der auch in dieser Saison bereits einige Klassespiele gezeigt hat. Zweiter Mann ist Marius Wasem, der in seinem ersten Jahr bei den Senioren spielt. TG Rotenburg: Mit Drazen Cica und Alexander Dick ist die TGR hier gut besetzt. Sie verstehen und ergänzen sich prächtig. Allerdings arbeiten beide im Schichtdienst und verpassen deshalb manche Trainingseinheit. Deshalb können sie nicht immer ihr ganzes Potenzial abrufen.
Die Abwehr
TV Hersfeld: Ist normalerweise sattelfest. Zuletzt 24 Gegentore gegen Twistetal, 28 in Bettenhausen, 22 gegen die WHO – das sind gute Zahlen. Zumal der TVH diese drei Partien gewann. In der Vorwoche dagegen, beim 25:37 in Vellmar, wurde die Defensive schwindlig gespielt – und hakte auch das Aufbauspiel gewaltig. Allerdings: So viel Druck wie Vellmar muss Rotenburg erst mal machen... TG Rotenburg: Auf seine Deckung kann sich Trainer Robert Nolte in der Regel verlassen. Es ist für keinen Gegner leicht, im Zentrum an Tomislav Balic und Jonas Troch vorbeizukommen. Simon Golkowski ist erste Wahl, wenn ein Sonderbewacher gesucht wird - oder einer, der die gegnerische Aufbaureihe stört. Nach Ablauf seiner Rotsperre ist er wieder einsatzbereit.
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Der beste Rotenburger am Samstag: Tomislav Balic, der hier regelwidrig aufgehalten wird. Marcus Einhorn verwandelte den verhängten Siebenmeter wie sechs weitere sicher. Nach der Pause scheiterte der TGR-Rechtsaußen aber bei zwei Strafwürfen. Foto: Walger
Bei den Landesliga-Handballern der TG Rotenburg schrillen die Alarmglocken. Sie unterlagen Aufsteiger HSG Wesertal nach schwacher zweiter Halbzeit 24:27 (12:11) und liegen nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz.
Auf der Tribüne litt Simon Golkowski am Samstag mit seinen Mannschaftskollegen. Der Linksaußen fehlte wegen einer Sperre. Dass diese nun abgelaufen ist, bleibt in der Bilanz eines trüben Abends fast als einziger Lichtblick stehen.
Trübe war’s vor allem deshalb, weil kaum ein Rotenburger, nachdem die Wesertaler ab der 37. Minute die Führung übernommen hatten, wirklich fest überzeugt davon schien, dass das Ruder noch herumgerissen werden könnte. „Da kommt keine Reaktion mehr“, vermisste auch Simon Golkowski beim Stand von 20:23 (53.) ein kollektives Aufbäumen gegen die drohende Niederlage.


