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Wer sich auf dieses Derby nicht freut, bleibt besser zu Hause: Probleme, seine Spieler für den Auftritt bei der MT II zu motivieren, hat Uwe Mäusgeier nicht. Sie sind heiß und müssen eher ein bisschen gebremst werden, sagt der TGR-Trainer. Foto: Walger
Rotenburg. Das Gipfeltreffen der Handball-Landesliga steigt am Sonntag um 17 Uhr in der Melsunger Stadtsporthalle. Dort empfängt die MT Melsungen II die TG Rotenburg. Wir sprachen über diesen Kracher mit Uwe Mäusgeier, der gemeinsam mit Robert Nolte die Rotenburger Männer trainiert.
Der Tabellenzweite gegen den Spitzenreiter, wer ist da der Favorit? Uwe Mäusgeier: Favorit sind die Melsunger. Von den Einzelspielern her sind sie auf dem Papier die stärkere Mannschaft. Viele sind höherklassig erfahren.
Gibt es noch weitere Gründe, die für Ihren Gegner sprechen? Mäusgeier: Nein, ich sehe keine.
Duelle zwischen Melsungen und Rotenburg zählten in den vergangenen Jahren immer zu den Saisonhöhepunkten. Muss man die Spieler da überhaupt noch motivieren oder emotional sogar eher einfangen? Mäusgeier: Das ist ein richtiges Derby. Wenn sich ein Spieler darauf nicht freut, dann kann er im Prinzip zu Hause bleiben. Und diesmal geht von der Konstellation Zweiter gegen Erster noch ein besonderer Reiz aus. Motivation braucht da keiner. Man muss eher bremsen, damit keiner übers Ziel hinausschießt.
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Zwei Hauptdarsteller auf einen Blick: Hier kann Ost-/Mosheims neunfacher Torschütze Tomas Tugyi (links) allerdings nur zuschauen, wie Rotenburgs Tomislav Balic sich gegen Stefan Harbusch durchsetzt und einen seiner acht Treffer erzielt. Foto: Walger
Handball-Landesliga: Gast TSV Ost-/Mosheim erkämpft sich ein 28:28 (12:15)
Rotenburg. Jetzt hat es die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg (zumindest ein bisschen) erwischt. Im fünften Saisonspiel verließen sie erstmals nicht als Sieger das Parkett. Und das ausgerechnet gegen bis dato punktlose Gäste vom TSV Ost-/Mosheim. 28:28 (12:15) endete die dramatische Partie. Das Ergebnis entsprach den Leistungen voll und ganz.
Deshalb können die Rotenburger auch verschmerzen, dass sie in letzter Sekunde den Ausgleich hinnehmen mussten. Eigentlich sogar nach der letzten Sekunde. Ost-/Mosheims Oliver Eckhardt trat zu einem höchst strittigen Siebenmeter gegen Tomas Pankiewicz an, die Uhr war bei 59 Minuten und 59 Sekunden angehalten worden. Als die Schlusssirne erklang, hatte der Ball bestenfalls Eckhardts Hand verlassen, ganz gewiss aber hatte er noch nicht die Torlinie überschritten. Die Schiri gaben den Treffer, alle Proteste der Rotenburger blieben erfolglos.
Gut eine Minute zuvor hatten sich noch die Gäste empört. Die TGR hatte beim Stand von 28:27 gerade den Ball verloren, bekam ihn aber gleich wieder. Sie hatte die Grüne Karte für eine Auszeit auf den Zeitnehmertisch gelegt - ob das gerade so eben rechtzeitig geschehen war, sei dahingestellt. Zweifel sind angebracht. Unter dem Strich war es wohl ausgleichende Ungerechtigkeit, die letzlich ins Remis mündete. Ost-/Mosheims Trainer Mario Lubadel nannte wie sein Gegenüber Uwe Mäusgeier das Resultat gerecht. Lubadel war sehr zufrieden mit der Vorstellung seines personell gebeutelten Teams. „Heute haben meine Jungs ihre Vorgaben mal umsetzen können“, lobte er.
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Er ist diesmal auf dem linken Flügel besonders gefordert: Daniel Holl dürfte auf dieser Position noch mehr Spielanteile bekommen, denn Simon Golkowski steht gegen den TSV Ost-/Mosheim nicht zur Verfügung. Foto: Walger
Rotenburg. Die schwach gestarteten Landesliga-Handballer des TSV Ost-/Mosheim sind am Samstag ab 17.30 Uhr zu Gast in der Rotenburger Großsporthalle.
Der TSV Ost-/Mosheim reist als Vorletzter mit 0:8 Punkten an. Die TGR hat imponierende 8:0 Zähler vorzuweisen und trägt die Bürde des Favoriten.
Die klare Ausgangslage verleitet TGR-Trainer Uwe Mäusgeier aber nicht dazu, die Gäste auf die leichte Schulter zu nehmen. Er weiß, dass ihre schlechte Platzierung als Überraschung zu werten ist. „Die haben sich nach ihrem personellen Aderlass im Sommer noch nicht so recht gefunden und haben auch ein bisschen Pech gehabt“, sagt der Coach. Er hat gehört, dass OMO finster entschlossen ist, jetzt bei der TGR die Wende einzuleiten.
Die Rotenburger sollten sich auf einen kampfstarken Gegner einstellen. Leidenschaft hat der auch schon zuletzt im Derby beim Titelkandidaten MT Melsungen II entwickelt. Die 26:35-Niederlage dort fiel wohl am Ende etwas zu hoch aus. Während die TSV-Abwehr mit Kreisläufer Stefan Harbusch und Oliver Eckhardt im Mittelblock überzeugen konnte, blieb der Angriff blass.


