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Zu müde zum Feiern: Während seine Kollegen sich nach dem Sieg im Hintergrund noch abklatschen, schleicht Tomislav Balic, der sich voll verausgabt hatte, schon mal sichtlich erschöpft zur Bank. Foto: Walger

Zu müde zum Feiern: Während seine Kollegen sich nach dem Sieg im Hintergrund noch abklatschen, schleicht Tomislav Balic, der sich voll verausgabt hatte, schon mal sichtlich erschöpft zur Bank. Foto: Walger

Rotenburg. Die beiden hart erkämpften Punkte gegen die TSG Dittershausen kommen für die TGR zur rechten Zeit.

Dass die TG Rotenburg in der Handball-Landesliga die TSG Dittershausen zu Hause mit 22:21 (12:12) bezwingen konnte, hat sich in der Tabelle auf den ersten Blick kaum bemerkbar gemacht. Das Team des Trainerduos Robert Nolte/Uwe Mäusgeier hat lediglich die HSG Fuldatal/Wolfsanger überholt und bleibt als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz.

Das 22:21 ist allerdings viel mehr Wert, als dieser kleine Sprung im Tableau erahnen lässt. Denn nun liegen neben Korbach auch der Eschweger TSV und der TV Alsfeld mit nur noch einem beziehungsweise zwei Punkten Vorsprung in Reichweite. Außerdem: Aus den sechs Spielen zuvor hatte es für die TGR nur einen einzigen Zähler gegeben. „Dieser Sieg jetzt ist ganz wichtig für das Gefühl“, sagte Uwe Mäusgeier kurz nach dem Abpfiff, „die Spieler haben mal wieder gesehen, dass sie es können.“

Gut fürs Ego

Stefan Ebenhoch zum Beispiel. Er nutzte jede Gelegenheit, zum gegnerischen Kasten zu ziehen und war am Ende mit 6/1 Toren bester Schütze der Rotenburger. Auch die beiden Neuzugänge Alexander Malsch und Phillip Hartung bekamen auf der linken Seite größere Spielanteile. Beide trugen sich in die Torschützenliste ein - sicher nicht das Schlechteste für das Ego.

Kein Treffer gelang Tomislav Balic. Und trotzdem gehörte er zu den Besten im TGR-Team. Er rackerte nicht nur erfolgreich in der Abwehr und stopfte so gut wie alle Löcher, die sich in seiner Nähe auftaten. Tomislav Balic musste auch über weite Strecken im linken Rückraum ran, wo er den Platz seines verletzten Bruders Boze einnahm. Torlos zwar, weil auch eine Portion Wurfpech im Spiel war, aber immer mit vollem Einsatz und Auge für die Nebenleute. „Er ist ein echter Teamplayer“, lobte auch Uwe Mäusgeier den Kroaten und bescheinigte ihm „ein Riesenpensum“.

Dass die Rotenburger auch in den Schlussminuten in der Abwehr noch schnell auf den Beinen waren - sie hatten die Dittershäuser Angreifer 60 Minuten lang verbissen bearbeitet - kam für Uwe Mäusgeier nicht überraschend. Denn um das zu gewährleisten, „haben wir nach vorne das Tempo rausgenommen“. Diese Rechnung ging auf.

Jetzt folgt für die TGR am kommenden Samstag beim Titelanwärter Wehlheiden das letzte Spiel des Jahres, in dem die TGR als krasser Außenseiter nichts zu verlieren hat. Direkt nach Neujahr werde dann intensiv an der Fitness gearbeitet, sagt Uwe Mäusgeier. Denn da gab es in der Hinrunde nach mangelhafter Saisonvorbereitung und zahlreichen Verletzungen Defizite.

„Der Trainingsplan steht schon“, sagt der Coach und schaut dabei so, dass kein Zweifel aufkommt: Nach den Weihnachtsplätzchen erwartet die TGR-Handballer kein Zuckerschlecken.

Quelle: HNA