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Dynamisch und treffsicher: Rotenburgs Kreisläufer Phillip Debus war ein ständiger Gefahrenherd für die Dittershäuser. Vier Treffer gelangen ihm, obwohl er in beiden Halbzeiten reichlich Zeit auf der Bank verbrachte. Foto: Walger

Dynamisch und treffsicher: Rotenburgs Kreisläufer Phillip Debus war ein ständiger Gefahrenherd für die Dittershäuser. Vier Treffer gelangen ihm, obwohl er in beiden Halbzeiten reichlich Zeit auf der Bank verbrachte. Foto: Walger

Rotenburg. Eher torarm verlief das Duell zwischen der TGR und der TSG Ditterhausen. Die Gastgeber erzielten einen Treffer mehr, der ihnen zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einbrachte.

Einen dringend benötigten Heimsieg landeten die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg gegen die TSG Dittershausen. Sie behielten dank ihres tollen Kampfgeistes mit 22:21 (12:12) die Oberhand. Den entscheidenden Treffer erzielte Marcus Einhorn zum Endstand in der 59. Minute. Als er zum Siebenmeter antrat, drehte sein Trainer dem Spielfeld den Rücken zu. Uwe Mäusgeier wollte gar nicht hinschauen. Einhorn behielt die Nerven und knallte den Ball unter die Latte.

Doch noch waren die Punkte nicht unter Dach und Fach. 112 Sekunden waren noch zu überstehen. Sie sollten es in sich haben. Die Gäste griffen an, doch die Rotenburger warfen sich ihnen in den Weg. Immer noch schnell auf den Beinen, boten sie ihrem Gegner keine Lücke mehr. Dann war Schluss - mit dem Spiel, nicht aber mit den Emotionen. Es gab einige kleinere Gerangel, doch bald beruhigten sich die Gemüter auch wieder.

Eigentlich hätte die Partie gar nicht so spannend verlaufen müssen, denn zweimal gaben die Hausherren einen Vorsprung wieder her. Nach dem 5:6-Rückstand gelang Rotenburgs Kreisläufer Phillip Debus - er war der Mann der ersten Viertelstunde - der 6:6 Ausgleich (14.). Das war der Startschuss zu einem Zwischenspurt, in dem die TGR ihre meist unerfahrenen Gegner auf 10:6 distanzierte (20.). Sascha Köhler, der nach überstandener Fußverletzung sein Comeback feierte, hatte sogar das 11:6 auf der Hand, scheiterte aber am guten TSG-Keeper Martin Herwig.

Mit seiner stärksten Waffe, dem Konter, schlugen die flinken, ersatzgeschwächt angetretenen Dittershäuser zurück. In der 27. Minute gelang dem früheren Rotenburger Moritz Gerlach mit dem 10:10 wieder der Gleichstand. Apropos Gerlach: Er spielte eine sehr gute erste Halbzeit an alter Wirkungsstätte.

Der zweite Durchgang sollte dann nicht seiner werden. Denn ihm gelang im Angriff nur noch wenig. Er nahm sich zu viele Würfe - vermutlich auch deshalb, weil von seinen Nebenleuten bei Positionsangriffen wenig Torgefahr ausging. Doch Gerlach scheiterte ein ums andere Mal und musste vorübergehend seinen Platz in der Offensive räumen.

Ein Wellental

Auf beiden Seiten wechselten ohnehin Licht und Schatten ab, immer wieder unterliefen technische Fehler. Trotzdem gelang es der TGR, sich von 13:13 (35.) auf 18:14 (43.) erneut abzusetzen. Sechs Minuten später, als der bestens aufgelegte Stefan Ebenhoch mit feiner Einzelleistung zum 20:17 traf, sprach alles für einen Heimsieg. Doch bald war auch diese Führung dahin, denn sechs Minuten vor dem Ende schloss Mathias Reinbold einen Konter zum 20:20 ab. Ebenhoch und Einhorn sorgten mit ihren Treffern dann endgültig dafür, dass sie und ihre Kollegen jubeln durften.

„Wenn man oft so knapp verliert, dann ist man froh, einmal das Quäntchen Glück zu haben“, sagte Uwe Mäusgeier, der die TGR gemeinsam mit Robert Nolte trainiert. Die gute Abwehr im Verbund mit einer guten Torhüterleistung sei ausschlaggebend gewesen für das Erfolgserlebnis, von dem Mäusgeier sich neue Motivation und Selbstbewusstsein für sein Team erhofft.

TG Rotenburg: Schmidt - Eimer, Einhorn (5/3), Malsch (2), Denk, Köhler, Debus (4), T. Balic, Ebenhoch, D. Holl (3), J.-O. Holl (1), Hartung (1)

Quelle: HNA