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Der Denker und Lenker des Tabellendritten Wehlheiden: Dino Duketis, hier am Ball, mit dessen Vater Iljo Rotenburgs Trainer Robert Noll als ganz junger Mann schon in einer Mannschaft gespielt hat. Foto: Malmus

Der Denker und Lenker des Tabellendritten Wehlheiden: Dino Duketis, hier am Ball, mit dessen Vater Iljo Rotenburgs Trainer Robert Noll als ganz junger Mann schon in einer Mannschaft gespielt hat. Foto: Malmus

Rotenburg. Das letzte Landesliga-Spiel des Jahres steht am Samstag für die Handballer der TG Rotenburg an. Es führt sie nach Kassel in die Königstorsporthalle, wo Aufsteiger TG Wehlheiden um 15.30 Uhr auf sie wartet. Aufsteiger? Das klingt nach lösbarer Aufgabe.

Robert Nolte, der die TGR gemeinsam mit Uwe Mäusgeier trainiert, ahnt allerdings, dass es sein Team dort sehr schwer haben wird. „Die sind bärenstark und haben sich schon als Spitzenmannschaft etabliert. Derzeit belegen die Wehlheidener mit 18:6 Punkten den dritten Platz. Und Nolte traut ihnen zu, dass sie im Titelrennen bleiben.

Die Kasseler leben von der individuellen Klasse ihrer Akteure. Deshalb brauchen sie auch nicht allzu viele Spielzüge, um zum Erfolg zu kommen. Einfaches Kreuzen und Stoßen in die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr - das reicht meist schon aus, um entweder selbst zum erfolgreichen Abschluss zu kommen oder den Nebenmann zu bedienen.

„Spielertrainer Dino Duketis ist der Denker und Lenker bei Wehlheiden“, sagt Robert Nolte. Der erfahrene Halbrechte prägt mit Mittelmann Philip Bachmann das Spiel seiner TGW. Gefahr droht allerdings von fast allen Positionen. Regelmäßig verteilt sich der Löwenanteil der Tore auf vier, fünf Spieler, die jeweils mehr als vier Treffer erzielen.

„Wir müssen uns gegen die was einfallen lassen“, sagt Robert Nolte. Das Dienstagtraining stand schon ganz im Zeichen dieses Auswärtsspiels. Nicht nur in der Deckung, auch im Angriff braucht die TGR morgen Lösungen. Denn die großen Kerle in der Wehlheidener 6:0-Defensive sind nicht leicht zu überwinden. Und Ballverluste des Gegners bestrafen sie mit Kontern über die erste oder zweite Welle.

Bewährte Flügelzange fehlt

Erschwerend kommt für die Rotenburger, die als Drittletzter einen Abstiegsrang belegen, hinzu, dass ihre bewährte Flügelzange diesmal komplett fehlen wird. Denn neben dem schon länger verletzten Linksaußen Simon Golkowski wird in Kassel auch Rechtsaußen Marcus Einhorn nicht dabei sein. Er ist beruflich in die Türkei beordert worden. Nahe der syrischen Grenze und gar nicht einmal weit von der so heftig umkämpften syrischen Stadt Aleppo entfernt montiere Einhorn mit Firmenkollegen eine Maschinenanlage, berichtet sein Trainer. „Er hat sich bei uns auch schon von dort gemeldet.“

Trotz des Rückenwindes durch den jüngsten Heimerfolg gegen Dittershausen fährt die TG Rotenburg unter den gegebenen Voraussetzungen als Außenseiter nach Kassel. Aber nicht als chancenloser.

„Ich denke, die Wehlheidener werden auch vor uns Respekt haben“, sagt Robert Nolte. Und kampflos aufgeben? Das kennen seine Spieler ohnehin nicht. Sie werden sich die Laune vor ihrer am Abend folgenden Weihnachtsfeier sicher nicht freiwillig verhageln lassen.

Quelle: HNA