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Bleiben weiter in der Landesliga Nord: die Handballer der TG Rotenburg um Martin Harbusch (Mitte, von links), Johannes Krapf, Niklas Fischer und Timon Groth. Foto: Alicia Kreth // eingeblendet: Jörg Ebenhoch, sportlicher Leiter der TGR

Bleiben weiter in der Landesliga Nord: die Handballer der TG Rotenburg um Martin Harbusch (Mitte, von links), Johannes Krapf, Niklas Fischer und Timon Groth. Foto: Alicia Kreth // eingeblendet: Jörg Ebenhoch, sportlicher Leiter der TGR

Rotenburg/Eschwege – Neun Tage vor dem Saisonstart in der Handball-Landesliga Nord der Männer sind die letzten großen Baustellen offiziell beseitigt – ganz zur Freude der TG Rotenburg und des Eschweger TSV. Denn wie der Hessische Handball-Verband (HHV) am späten Dienstagnachmittag in einem Schreiben an die Landesliga-Vereine bekannt gab, wird die Spielklasse in der kommenden Saison 2023/2024 von 14 auf 15 Mannschaften aufgestockt. Damit hat ein nervenaufreibender Rechtsstreit ein – wenn auch sehr spätes – Ende gefunden.

Dabei mussten die Rotenburger am Dienstag noch lange um den Verbleib in der Landesliga Nord bangen. Um 10.04 Uhr hatte der Sportliche Leiter Jörg Ebenhoch die Nachricht erhalten, dass das Bundesgericht des Deutschen Handball-Bundes (DHB) den Revisionsantrag des HHV gegen das Urteil des Verbandssportgerichts als „unbegründet“ abgelehnt hat. Das hatte zur Folge, dass die TGR in der Abschlusstabelle der vergangenen Landesliga-Saison 2022/2023 auf den elften Platz abrutschte und somit als Absteiger feststand. Eschwege dagegen freute sich als Zehnter doch noch über den verspäteten Klassenerhalt.

Daraufhin war der Hessische Handball-Verband in der Pflicht, eine Entscheidung zu fällen, die am Nachmittag dann auch folgte. „Das Präsidium des HHV hat beschlossen, dass unter diesen Umständen aus sportlichen Gesichtspunkten die Männer-Landesliga Nord in der Spielzeit 2023/2024 auf 15 Mannschaften aufgestockt wird und sowohl Eschwege als auch Rotenburg in der Landesliga verbleiben“, heißt es in der E-Mail an die Vereine. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Absteiger nach der Spielzeit um eine Mannschaft, heißt es weiter.

Dieser Entschluss löste in der Fuldastadt natürlich Begeisterung aus. „Das ist für uns natürlich super“, sagt Ebenhoch, der die E-Mail vom Verband selbst erst gegen 22.30 Uhr las. „Für unsere Planungen, die wir schon frühzeitig abgeschlossen haben, und aus sportlichen Gründen war das eine sehr gute Entscheidung. Wir starten dort, wo wir auch starten wollten“, führt der Sportliche Leiter der Turngemeinde weiter, der die gesamte Situation nach eigener Aussage „ziemlich entspannt“ sah.

„Nun müssen wir beweisen, dass wir zurecht die 15. Mannschaft sind“, betont Jörg Ebenhoch, der den Eschwegern den Ligaverbleib ebenfalls gönnt. „Ich hoffe, dass wir ihnen auf sportlichem Weg zeigen können, dass wir ebenso zur Liga dazu gehören.“ Außerdem mutmaßt er, dass der HHV nun sein Regelwerk anpasst und transparenter gestaltet.

Auch in Eschwege freut man sich indes über den späten Ligaverbleib, wenngleich der Verein nun in Windeseile eine landesliga-taugliche Mannschaft auf die Beine stellen muss – was schwerer als erwartet wird, denn einige Leistungsträger wie Dino Bacich, Alin Smeu, Maurice Meyer und Mario Mustapic haben den ETSV bereits verlassen.

„Uns hat die Hängepartie durch die juristische Auseinandersetzung die Vorbereitung erschwert. Es ist nicht einfach, wenn man bis kurz vor Saisonbeginn immer noch nicht weiß, in welcher Liga man spielt. Das hätte man sich alles sparen können“, sagt Rainer Brill, stellvertretender Leiter der Eschweger Handballabteilung, und ist dennoch optimistisch: „Die Mannschaft freut sich auf die Herausforderung, wieder in der Landesliga zu spielen.“

Für heute Abend, 19 Uhr, hat das HHV-Präsidium zudem eine Video-Konferenz mit den Vereinsvertretern anberaumt, um „Einzelheiten zur Rundendurchführung“ und den Spielplan zu besprechen. Für die Änderungen bleiben nun noch neun Tage.

Quelle: HNA