Alles reinwerfen: Die Rotenburger, hier Simon Golkowski (links), gaben keinen Ball verloren. © Bernd Hahn
Die TG Rotenburg hofft weiter: Mit einem erzitterten, aber am Ende völlig verdienten 29:25 (13:15) schenkte die Mannschaft ihrem scheidenden Trainer Robert Nolte in dessen letztem Heimspiel nach elf Jahren den so bitter benötigten Sieg. Der Klassenerhalt in der Handball-Landesliga bleibt daher möglich.
Rotenburg – Noch fünf Minuten vor Schluss ist beim 25:25 alles offen. Die Rotenburger haben, gerade zu Beginn, zahlreiche Chancen ausgelassen, die Gäste ihrerseits das aber nicht genutzt. Dann beginnt die Schlussphase. Nichts für schwache Nerven. Nach einem zweimal abgeprallten und zweimal wiedererkämpften Ball trifft Simon Golkowski zum 26:25, ehe der spät gebrachte Marcus Einhorn per Tempogegenstoß zum umjubelten 27:25 erhöht. Rotenburgs Torwart Alexander Dick hält. Bettenhausens Gordan Suton sieht nach der dritten Zeitstrafe Rot. Robert Nolte nimmt Auszeit. Sweet Caroline dröhnt aus den Boxen. Das Publikum steht. 112 Sekunden vor der Sirene versenkt Boze Balic den Ball zum 28:25.
Der Sieg? Ja - aber das Sahnehäubchen kommt noch: Alexander Dick sieht, dass Gegenüber René Hüsken zu weit vor seinem Kasten steht - und wuchtet den Ball übers ganze Feld zum Endstand ins Netz. Der Rest ist Jubel.
„Ich hatte gehofft, dass es einfacher für uns wird“, gestand Rober Nolte anschließend. „Bettenhausen hat und alles abverlangt. Aber man hat gesehen, wie sich die Mannschaft entwickelt hat, wie sie alles reingeworfen, um jeden Ball gekämpft hat.“
Rückblende. Übermotiviert, fast hektisch hatte Rotenburg begonnen. Mit der offensiven 3:2:1-Deckung des VfB kam die TGR nicht klar. Pfosten und Latte taten ein Übriges, Bettenhausens Rückraumschütze Steffen-Ole Georges war nicht zu halten: Die TGR lief einem Rückstand hinterher. Zweimal holte sie auf, zog scheinbar das Tempo an. Doch sowohl das 10:8 (22.) als auch das 13:11 (28.) ließ sie sich abluchsen. Mit 13:15 ging es in die Pause - und danach ein Ruck durch die Mannschaft. Zweimal Golkowski, Jan Dobriczikowski und Petar Cutura rissen das Spiel an sich - 17:15. Rotenburg biss, Rotenburg fightete. Und Rotenburg ließ sich nicht entmutigen, als es nach acht Minuten ohne Tor und einem vergebenen Siebenmeter plotzlich 21:22 stand. „Jeder ist für jeden in die Bresche gesprungen“, lobte Robert Nolte. gerade die Erfahrensten - Simon Golkowski, Jan-Oliver Holl und der unwiderstehliche Boze Balic waren es, die in den entscheidenden Momenten trafen. Die die Zuschauer von den Sitzen rissen. Und die Hoffnung aufrecht hielten.
TGR: Dick (1), Wenderoth - Harbusch (2/2), Dobriczikowski (3), L. Hagemann, N. Fischer (2), Krapf, T. Balic (3), Golkowski (4), B. Balic (10/2) Holl (2), J. Fischer, Golkowski (4), Cutura (1), Einhorn (1)
Quelle: HNA
Mit dem Bus nach Wanfried
- Samstag, 6. Mai 2023
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Großsporthalle Rotenburg
(Anpfiff 18.00 Uhr /// VfL Wanfried vs TGR) - 10,– Euro inkl. 2 Freigetränke
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(bis spätestens Mittwoch, 3. Mai 2023)