Du bleibst hier! Rotenburgs Tomislav Balic (links) versucht, den Angriff des Bettenhäusers Daniel Botte zu unterbinden. Rechts beobachtet Johannes Krapf die Szene. Foto: Andreas Fischer
Rotenburg – Zieht sich die TG Rotenburg am eigenen Schopf aus dem Sumpf? Nach dem überraschend deutlichen 37:31-Erfolg in Hünfeld am vergangenen Wochenende haben die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der Handball-Landesliga neue Nahrung erhalten. Nun kann die TGR nachlegen: Am Samstag, ab 17.30 Uhr, gastiert der VfB Viktoria Bettenhausen in der Großsporthalle.
„Wir sind noch mit im Rennen“, konstatiert Trainer Robert Nolte, schränkt aber ein: „Eschwege hat derzeit sicherlich die besseren Karten gegenüber uns und Hersfeld, wenn es um den Klassenerhalt geht. Wir müssen die Spannung aufrecht halten, dann haben wir Bettenhausen einiges entgegenzusetzen.“
Bettenhausen hat den Klassenerhalt eingetütet – mehr aber auch nicht. Die Formkurve des Tabellenneunten zeigt seit Jahresbeginn dramatisch nach unten. In elf Partien gewannen die Männer aus dem Kasseler Osten nur zweimal, dazu kamen zwei Unentschieden – und sieben Niederlagen. Allein der guten Hinserie ist es daher geschuldet, dass die Viktoria nicht selbst noch im Abstiegsschlamassel steckt.
Anfang Dezember allerdings hatten die Bettenhäuser in der heimischen Olebachhalle gegenüber der TGR die Nase vorn. 30:27 hieß es am Ende, nachdem Rotenburg bis zum 25:24 in der 55. Minute noch über weite Strecken der Partie geführt hatte. Beste Torschützen damals beim VfB waren zwei Routiniers: Gordan Suton (8/2) und der Drittliga-erfahrene Daniel Botte (6). „Das sind absolute Führungsspieler“, weiß Nolte, „die reißen die Mannschaft mit. Außerdem sind sie absolut sicher in ihren Abläufen und eingespielt.“
Besonderes Augenmerk legt Nolte auf die sehr offensive 3:2:1-Deckung der Kasseler. „Das spielen nicht viele Mannschaften so, das kann sehr unangenehm werden. Da müssen wir Lösungen finden.“ Hoffnung macht ihm dabei, dass sich seine Mannschaft zuletzt gerade in der Rückwärtsbewegung verbessert gezeigt hat. Verzichten muss die TGR nach wie vor auf den langzeitverletzten Maurice Reyer, dazu sind Petar Cutura, Marcus Einhorn, Stefan Ebenhoch und Julian Fischer allesamt aus beruflichen Gründen fraglich.
Nolte hofft auf ein gutes Spiel „gegen eine sympathische Mannschaft, gegen die es eigentlich nie unfair zugeht.“ Und er verspricht, „dass wir alles geben werden. Es ist unser letztes Heimspiel, das sind wir den Zuschauern schuldig.“
Quelle: HNA
TGR plant Busfahrt nach Wanfried
Die TG Rotenburg setzt zum letzten und womöglich alles entscheidenden Landesliga-Saisonspiel am Samstag, 6. Mai, beim VfL Wanfried einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 15.30 Uhr an der Großsporthalle. Der Preis für die Fahrt inklusive zweier Freigetränke beträgt zehn Euro. Anmeldungen nimmt die TGR per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder über Kontaktpersonen wie Spieler oder Vorstandsmitglieder entgegen. Jörg Ebenhoch bittet um eine rechtzeitige Anmeldung.