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Er weiß, dass seine Jungs am Samstag beim Tabellenzweiten Ost-/Mosheim vor einer ganz hohen Hürde stehen: TG Rotenburgs Trainer Robert Nolte. Foto: Walger

Handball: TGR-Coach Robert Nolte vor dem Auftritt beim Zweiten im HNA-Interview

Rotenburg. Vom Heimsieg über Tabellenführer Alsfeld werden die Handballer der TG Rotenburg noch eine ganze Weile schwärmen. Doch unter möglicherweise erschwerten personellen Bedingungen dürfte das Auswärtsspiel beim Landesliga-Zweiten TSV Ost-/Mosheim morgen um 19.30 Uhr eine wohl noch größere Herausforderung darstellen. TGR-Coach Robert Nolte gibt sich da jedenfalls keinen Illusionen hin.

Herr Nolte, auch Sie haben sich nach dem Krimi gegen Alsfeld von der allgemeinen Euphorie mitreißen lassen. Ist Ihr Blutdruck wieder normal? Robert Nolte: Der ist unverändert gut. Natürlich ist das ein Spiel gewesen, an das man sich noch länger erinnern wird. Doch jetzt steht ja schon das nächste schwere, schwere Auswärtsspiel an. Da müssen wir uns wieder schnellstmöglich konzentrieren.

Muss Ihre Mannschaft erst wieder geerdet werden, damit auf Glückseligkeit nicht gleich die große Ernüchterung folgt? Nolte: Die Freude überwiegt, aber abheben wird keiner. Wir müssen uns sowieso in jedem Spiel die Punkte hart erarbeiten. Und gerade auswärts haben wir auch schon ganz andere Ergebnisse abgeliefert. Das hängt natürlich auch mit der Zusammenstellung des Kaders zusammen.

Was meinen Sie damit? Nolte: Es ist natürlich so, dass wir nicht immer die gleiche Mannschaft aufbieten können. So auch diesmal. Jonas Troch wird ausfallen, der im Moment ein ganz wichtiger Faktor ist. Bei Kurt-Max Beyer sieht es ähnlich aus. Daniel Holl hat einen fetten Bluterguss davongetragen, der immer noch einblutet. Das sieht gar nicht gut aus. Bei Julian Pippert müssen wir mit seinen Rückenproblemen weiter abwarten, und Martin Denk ist noch gesperrt. Wir investieren viel, und da passieren eben auch Verletzungen.

Umso wichtiger scheint die mentale Seite. Inwieweit kann ein Erfolg wie der aus der Vorwoche auch eine Langzeitwirkung haben? Nolte: Prinzipiell wissen wir ja, dass wir jeden schlagen können. Doch gerade auswärts muss man das auch ein bisschen relativieren. Denn wir leben ja auch stark von der unheimlichen Unterstützung unseres Publikums, die jeden Spieler antreibt. Wie wir selbst nach der Alsfelder Führung zum Schluss zurückgekommen sind, kann natürlich noch nachwirken. Doch nach dem unglücklichen Punktverlust in Hünfeld wird Ostheim jetzt natürlich alles daransetzen, mit einem Heimsieg eventuell sogar Tabellenführer zu werden. Da kommt jede Menge Qualität auf uns zu.

Unter ähnlich schwierigen Bedingungen hat die TGR letztes Jahr aber gerade in Ostheim sehr gut ausgesehen und nur knapp verloren. Nolte: Das war natürlich schon überragend. Wir haben damals ohne Marc Imberger und Daniel Holl gespielt, und Fabian Schmitt war in der Abwehrmitte ganz stark. Ostheim spielt einen sehr gepflegten Handball und ist natürlich immer ein Highlight. Mit Findeisen und vor allem auch Kusiek haben sie gerade im Rückraum viel Potenzial. Sie stehen zu Recht da oben.

Ihre Gastgeber versuchen ja schon lange vergeblich, aufzusteigen. Sind sie diesmal näher dran als in den Vorjahren? Nolte: Diese Liga ist in der Spitze hoch interessant. Harleshausen hat einen Spitzenkader, und Alsfeld ist zu Hause eine Macht. Das wird schon mal ein sehr interessantes Spiel am Wochenende. Ostheim wird da vielleicht so ein bisschen verkannt. Ich kann mir am Ende allerdings gut vorstellen, dass sie der lachende Dritte sein könnten.

Quelle: HNA