Szene aus dem Hinspiel: Für die Rotenburger um Boze Balic (links), der hier von Gensungens Christian Rohde stark bearbeitet wird, war das erste Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger ein harter Kampf, der 31:31 endete. Foto: Alicia Kreth
Gensungen – Jetzt gilt es für die TG Rotenburg. Am zweiten Rückrunden-Spieltag stehen die Handballer in der Landesliga vor einer richtungsweisenden Aufgabe. Beim Tabellennachbarn ESG Gensungen/Felsberg II geht es für das Team von Robert Nolte um entscheidende Punkte für den Klassenerhalt. Anwurf in der Kreissporthalle Gensungen ist am Samstag um 17 Uhr.
Nur einen Punkt liegt die ESG vor der TG. Umso mehr zählen die Punkte gegen einen direkten Mitkonkurrenten. Das weiß niemand besser als Rotenburgs Trainer Robert Nolte, der deutlich macht: „Dieses Spiel ist sehr wichtig, das ist keine Frage. Aber wir freuen uns und fahren hoch motiviert nach Gensungen. Das sind die Spiele, in denen es um alles geht. Darauf brennt man als Sportler.“
Nach der haushohen 29:44-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Topfavorit Großenlüder/Hainzell, die für den TG-Coach einen Tick zu hoch ausgefallen ist, sind die Rotenburger nun in der Pflicht. „Gegen Großenlüder hatten wir noch Schonfrist, aber jetzt ist jedes Spiel wichtig“, betont Nolte, der sein Team für einen großen Kampf in Gensungen für gewappnet hält. „Ich hoffe, die Lust aufs Gewinnen ist größer als die Angst vorm Verlieren.“
Schon im Hinspiel lieferten sich beide Mannschaften einen packenden und bis zur 40. Minute ausgeglichenen Kampf, ehe sich die TG auf vier Tore absetzte. Dieser Vorsprung hielt allerdings nur bis zur 55. Spielminute, ehe Gensungen/Felsberg II zur Aufholjagd ansetzte und am Ende beim 31:31 einen Punkt aus Rotenburg entführte.
„Das dürfen wir uns nicht mehr aus der Hand nehmen lassen. Damals haben wir ihnen einen Punkt geschenkt. Den wollen wir uns jetzt wiederholen. Wir haben am Samstag etwas gut zu machen“, sagt Robert Nolte.
Damals bekam sein Team vor allem Tim Schanze, der zehn Treffer erzielte und zusammen mit Christian Rohde und Maik Gerhold einer der Entscheidungsspieler der ESG ist, nicht in den Griff – das soll sich nun ändern.
Twistetal zum Beispiel agierte vergangenes Wochenende erfolgreich mit einer Manndeckung gegen Schanze – eine Möglichkeit, die auch Nolte für möglich sieht. „Die Achse ist richtig gut. Sie arbeiten mit sehr vielen Kreuzungen. Diese drei müssen wir eliminieren“, betont der Coach, der weiter auf Maurice Reyer verzichten muss. Zudem sind Petar Cutura, Boze Balic und Jan-Oliver Holl angeschlagen.
Quelle: HNA