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Engagiert am Spielfeldrand: Robert Nolte, Trainer der TG Rotenburg. Die TGR reist nach Bettenhausen zum Tabellenfünften. Das Foto zeigt den Rotenburger Coach beim verlorenen Derby beim TV Hersfeld. Foto: Friedhelm Eyert

Engagiert am Spielfeldrand: Robert Nolte, Trainer der TG Rotenburg. Die TGR reist nach Bettenhausen zum Tabellenfünften. Das Foto zeigt den Rotenburger Coach beim verlorenen Derby beim TV Hersfeld. Foto: Friedhelm Eyert

Rotenburg – Als die Schlusssirene ertönt, jubeln Spieler und Fans der TG Rotenburg überschwänglich. Soeben hat der Handball-Landesligist die stark eingeschätzte MSG Körle/Guxhagen mit 33:27 geschlagen, dabei phasenweise begeisternd gespielt. Dass der Vorsprung in der Schlussphase bedenklich schmilzt – geschenkt. Trainer Robert Nolte merkt das als Kritikpunkt an, die Stimmung trübt es aber nicht. Es ist Samstag, der 24. September.

Gut zwei Monate später steht die TG Rotenburg auf dem vorletzten Platz der Liga. Eine Woche nach dem Sieg gegen Körle/Guxhagen verliert die Mannschaft das Derby beim TV Hersfeld – und danach sechs weitere von sieben Spielen. Einzig Schlusslicht Lohfelden/Vollmarshausen wird geschlagen. Am Samstag geht die Reise zu Viktoria Bettenhausen. Gespielt wird ab 18 Uhr in der Olebachhalle in Kassel (Eichwaldstraße). „Tabellen lügen nicht. Wir stehen da, wo wir stehen“, analysiert Robert Nolte, der Trainer der TGR, nüchtern. Und räumt gleich einmal ein paar mögliche Gründe für die Ergebnismisere aus: „Das Team ist absolut intakt, das Engagement stimmt. Die Zuschauer honorieren, wie wir spielen, und wir sind in kaum einem Spiel chancenlos.“

Er verweist auf die Partie gegen Hünfeld, als die Rotenburger sich mit viel Energie zurück ins Match kämpften und eigentlich einen Punkt verdient gehabt hätten. „Aber das Spiel kann brutal sein“, kommentiert der Coach das 38:39 aus der Vorwoche. Das Wichtigste für ihn: „Es ist kein Fitnessproblem, und wir haben einen Matchplan, den wir auch umsetzen. Wir belohnen uns einfach nicht. Vielleicht“, schränkt er ein, „ist es ein wenig ein Kopfproblem, wir sind nicht abgebrüht genug. Und vielleicht sind uns auch einige feste Abläufe im Spiel verloren gegangen, weil wir Spieler verloren haben, auf die diese Abläufe zugeschnitten waren.“

Vor allen Dingen aber verweist Nolte auf die Verletzungssorgen, die sein Team fast die gesamte bisherige Spielzeit begleiten. Und die werden derzeit eher mehr als weniger. Tomislav Balic ist krank, sein Einsatz ist zumindest fraglich. Petar Cutura, der zuletzt viele starke Szenen hatte, plagen Probleme mit dem Halswirbel, zudem konnte er aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Niclas Fischer erlitt im Spiel der zweiten Mannschaft eine Schulterverletzung und musste im Krankenhaus behandelt werden, unter der Woche verletzte sich auch noch Simon Golkowski. Der größte Pechvogel in Reihen der TGR aber bleibt Maurice Reyer, der gegen Hünfeld erstmals wieder im Angriff eingesetzt werden konnte und sich dabei bei einer unglücklichen Aktion das Knie verdrehte. „Ich glaube nicht, dass es für ihn am Samstag reicht“, fürchtet Nolte.

Und dann ist da noch Bettenhausen, der nächste Gegner. Die Männer aus dem Kasseler Osten sind kein Spitzenteam der Liga, haben sich aber mit 14:8 Punkten im vorderen Mittelfeld eingereiht. „Sie haben einige großartige und erfahrene Leute in ihren Reihen, das wird nicht einfach“, weiß er. Zumal es für die Viktoria das letzte Heimspiel des Jahres ist – mit adventlicher Stimmung und Weihnachtsbaumverlosung. Nolte: „Das Ding werden sie unbedingt gewinnen wollen.“

Bleibt die Hoffnung: „Wir haben auch da Chancen. Die Situation ist nicht schön, aber wir kennen den Abstiegskampf.“ Ein Erfolgserlebnis wäre da immens wichtig – eine Belohnung für gutes Spiel.

Quelle: HNA