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Harte Bandagen: Jan Dobriczikowski, der ein gutes Spiel im Rotenburger Trikot machte (links), versucht, den Bettenhäuser Igor Schuldes am Abschluss zu hindern. Foto: Andreas Fischer

Harte Bandagen: Jan Dobriczikowski, der ein gutes Spiel im Rotenburger Trikot machte (links), versucht, den Bettenhäuser Igor Schuldes am Abschluss zu hindern. Foto: Andreas Fischer

Rotenburg - Und wieder nichts: Auch im zwölften Saisonspiel ist Handball-Landesligist TG Rotenburg nicht der dritte Saisonsieg gelungen. Mit 27:30 gab es bei Viktoria Bettenhausen eine neuerliche Niederlage - dabei hatten die Rotenburger zur Halbzeit sogar mit 16:15 in Führung gelegen und diese bis weit in die Schlussphase hinein gehalten. Die TGR bleibt mit fünf Pluszählern Vorletzter.

Trainer Robert Nolte dachte nach dem Spiel an den Film-Klassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Denn der Spielverlauf, er glich denen so mancher Duelle mit Beteiligung der TGR fast aufs Haar. „Wir hatten einen Plan und eine Taktik, und beides hat funktioniert“, erklärte Nolte. Nur eben nicht in den letzten Spielminuten.

Dabei musste der Coach personell wie so oft improvisieren. Tomislav Balic war angeschlagen und konnte nur in der Abwehr eingesetzt werden, auch Petar Cutura war noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Jan Kaufmann aus der zweiten Mannschaft half aus, Marcus Einhorn wurde kurzfristig reaktiviert.

Und nachdem die Rotenburger bis zur 22. Minute immer mit einem oder zwei Toren im Hintertreffen gelegen hatten, drehten sie die Partie nun. In der 25. Minute gingen sie durch Boze Balic erstmals mit 12:11 in Führung. Und diese zog sich durch weite Strecken des Spiels. Weil die TGR äußerst diszipliniert in der Rückwärtsbewegung agierte, ihre Abschlüsse oft über Außen suchte, wo Jan Dobriczikowski in Vertretung des verletzten Simon Golkowski links ein tolles Spiel machte und neun Tore warf.

Was dann passierte? „In den letzten fünf Minuten reißen wir alles um, was wir uns aufgebaut haben“, haderte Robert Nolte. „Wir haben 25:23 geführt und verlieren noch mit 27:30 - das geht halt gar nicht.“ In der Tat: Fünfeinhalb Minuten brauchte Bettenhausen, um mit einem 6:0-Lauf das Spiel komplett zu drehen und letztlich sicher nach Hause zu schaukeln. „Wir haben so vieles richtig gemacht und glauben an das, was wir tun“, kommentierte Nolte. „Ich bin stolz auf das Team. Aber all das hilft nichts. Der Druck wird nicht geringer.“ Ein Spiel, am kommenden Wochenende gegen Wanfried, bleibt der TGR noch vor der Winterpause.

TGR: Dick, Wenderoth - Harbusch (3), Dobriczikowski (9), L. Hagemann (2), Y. Hagemann, Krapf, T. Balic, Einhorn (2), B. Balic (6), Kaufmann, Holl (2), Cutura (3)

Quelle: HNA