Sein Ausfall tat weh: Maurice Reyer (links) verließ kurz vor der Pause verletzungsbedingt das Feld. Foto: alicia Kreth
Twistetal – Einen großen Kampf lieferten die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg am Samstag bei ihrem Auswärtsspiel in Mühlhausen. Bei der HSG Twistetal holte das Team von Trainer Robert Nolte mehrfach einen Rückstand auf, bot den Gastgebern im zweiten Spielabschnitt einen wahren Kampf und unterlag am Ende doch unglücklich mit 29:31 (16:18).
„Kompliment an meine Mannschaft. Das war unglaublich, was wir dort abgeliefert haben“, sagte TG-Coach Nolte. „Das war ein toller Fight. Wir waren uns einig, dass ein Unentschieden gerechter gewesen wäre.“
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, die Gäste waren von der gewählten HSG-Deckung überrascht und lagen nach sieben Minuten mit 1:4 zurück, brachten Petar Cutura und Timon Groth die Rotenburger beim 3:4 (9.) wieder in Schlagdistanz. Doch geriet die Nolte-Sieben anschließend erneut ins Hintertreffen – 5:9 (14.).
Die Gäste, die auf Jan Dobriczikowski, Martin Harbusch und Johannes Krapf verzichten mussten, gaben sich aber nicht auf und verkürzten durch vier Treffer des überragenden Boze Balic schnell auf 8:9 (17.). Nun blieb Rotenburg dran und glich durch Maurice Reyer, der sich anschließend an seiner bereits operierten Hand verletzte, zum 14:14 (24.) aus.
Der verletzungsbedingte Ausfall Reyers sorgte für einen Bruch im Spiel der Rotenburger, den Twistetal mit vier Treffern in Serie nutzte und sich so eine 18:16-Halbzeitführung erspielte.
Nach dem Seitenwechsel blieb der Gast dran, glich aus und ging sogar mit zwei Toren in Führung – 22:20 (43.). Allerdings nur für drei Minuten, denn die HSG übernahm wieder das Kommando, angeführt von ihrem Linksaußen Johannes Happe, der die TG immer wieder vor Probleme stellte, und blieb bis zuletzt knapp vorn – auch unter Mithilfe der Schiedsrichter.
Beim Stand von 29:28 (59.) verteilten die Unparteiischen gleich drei Zeitstrafen gegen die TG und nahmen den Gästen so die Chance auf einen Punkt. „Wenn wir hier keine Emotionen zeigen dürfen, dann bin ich im falschen Sport. In dieser Situation hat mir das Fingerspitzengefühl gefehlt“, sagte Robert Nolte.
Zwar verkürzte Niklas Fischer in der Schlussminute noch mal, doch machte Nils Pohlmann mit dem 31:29 auf der anderen Seite alles klar.
TGR: Dick, Wenderoth - L. Hagemann, N. Fischer (1/1), Groth (1), J. Hagemann (1), T. Balic (4), Golkowski (3), Reyer (2), B. Balic (11/1), Holl (1), Cutura (5)
Quelle: HNA