Sein Einsatz ist fraglich: Rotenburgs Jan Dobriczikowski (rechts), der sich hier gegen Gensungens Maik Gerhold durchsetzen will, ist durch eine Schnittverletzung am Wurfarm gehandicapt. Foto: Alicia Kreth
Twistetal. Mit einem Auswärtsspiel bei der HSG Twistetal im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg läuten die Handballer der TG Rotenburg die zweite Hälfte der Hinrunde in der Landesliga Nord ein. Anwurf in der Mehrzweckhalle in Twistetal-Mühlhausen ist am Samstag, um 19.15 Uhr.
Nach dem Pflichtsieg gegen Aufsteiger HSG Lohfelden/Vollmarshausen wollen die Rotenburger beim Tabellenfünften nachlegen – wissentlich, dass es eine hohe Auswärtshürde ist. „Twistetal ist bärenstark und gerade zuhause eine Macht. Das ist schon eine große Herausforderung“, erklärt TG-Trainer Robert Nolte.
Mit vier Siegen und drei Niederlagen ist die HSG gut gestartet und ist in Lauerstellung zu den besten vier Teams der Landesliga. Die Rotenburger dagegen rangieren nach zwei Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen auf dem zehnten Tabellenplatz. „Drei Punkte haben wir liegen gelassen, die wollen wir jetzt woanders holen“, betont Nolte.
Für sein Team gilt es, die eigenen Stärken auf die Platte zu bringen, um auch in der Ferne die ersten Punkte der Saison einzufahren. „Wir müssen da vor allem die richtige Einstellung bringen. Entscheidend wird auch sein, wie unser Rückzugsverhalten und unsere Deckung sind und wie wir ihre Angriffe unterbinden können“, so Nolte.
Denn Twistetal knackte in dieser Saison bei fünf seiner sieben Spiele die 30-Tore-Marke und blieb nur zweimal darunter, beim 28:31 bei Spitzenreiter HSG Fuldatal/Wolfsanger und zuletzt bei der 27:38-Niederlage in Großenlüder. „Das wollen wir unterbinden“, betont der Coach, der einen großen Kampf und einen wurfstarken Rückraum der HSG erwartet.
„Ich hoffe, dass wir dagegenhalten können. So wie wir es dort im Februar 2020 gezeigt haben“, sagt Nolte. Damals bestanden die Rotenburger mit einem dezimierten Mini-Kader im Twistetaler Hexenkessel und gewannen überraschend mit 32:29.
Personell wird der TGR Johannes Krapf fehlen, der krank ist. Zudem ist der Einsatz von Jan Dobriczikowski fraglich, der eine Schnittverletzung am Wurfarm hat. Luca Hagemann ist dabei, kann wegen seines Studiums aber nur wenig trainieren. „Die Voraussetzungen sind unschön, aber wir haben Lust zu spielen“, so der Trainer.
Quelle: HNA