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„Das eine Spiel macht unsere Hinrunde nicht kaputt“, sagte Nolte. Archiv-Foto: HNA

„Das eine Spiel macht unsere Hinrunde nicht kaputt“, sagte Nolte. Archiv-Foto: HNA

Hünfeld. Das letzte Handball-Derby in 2019 geht ganz klar an den Hünfelder SV: Die in der Hinrunde so gebeutelten Hünfelder feierten mit dem 37:27 (18:11) gegen die TG Rotenburg am Samstagabend einen versöhnlichen Abschluss mit ihren heimischen Fans. Die TGR nahm die Niederlage sportlich hin, war aber aufgrund eines Aspekts aufgebracht.

„Heute hat wieder mal alles funktioniert“, freute sich Hünfelds Betreuer Hanno Bentler nach dem Spiel – in diesen Genuss kam er im Laufe der Saison zwar nicht oft, zum Jahresabschluss brachten die Hünfelder aber nochmal eine starke Leistung auf die Platte. Jannik Bachus durfte wieder mitwirken und fügte sich mit acht Treffern ein, dazu konnte der HSV endlich wieder auf Alexander Unglaube zurückgreifen, der mit sechs Toren zweitbester Schütze war. Hinzu kam „eine überragende Torwartleistung“ von Samuel Masche – und perfekt war der versöhnliche Abschluss. „Das Rückzugsverhalten war gut und wir hatten wenig überhastete Würfe“, bilanzierte Bentler. Mit Lukas Aha und Julian Möller trafen auch die Außen wieder zuverlässig.

Auf TGR-Seite sah Gäste-Trainer Robert Nolte eine bessere und gut eingestellte Hünfelder Mannschaft, doch überhaupt nicht nachvollziehbar war für den Coach die Tatsache, dass Jannik Bachus nach seinem rüden Foul an Hersfelds Lasse Reinhardt letztlich nur ein Spiel aussetzen musste. „Ich habe das Foul gesehen und bis Donnerstag gab es die klare Aussage, dass er nicht spielen darf. Heute läuft er auf, das ist ein Skandal. Er ist ohne Frage ein guter Spieler, aber nicht zur Besonnenheit gekommen“, will Nolte auch gegen seine Mannschaft einen versteckten Schlag ins Gesicht gesehen haben.

Die Rotenburger waren in der Anfangsphase zwar gut drin im Spiel und gingen das eine oder anderem Mal in Führung, nach dem 6:6 (12.) durch Boze Balic hatten die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Dann aber zog der HSV auf 9:6 (15.) davon und baute den Vorsprung immer weiter aus – das, was in den vergangenen Wochen selten funktionierte, klappte auf einmal. 13:7 führte die Hölzinger-Truppe zwischenzeitlich und brachte auch einen Sieben-Tore-Vorsprung in die Pause.

In Hälfte zwei machten die Hausherren dann frühzeitig alles klar: Während Rotenburg einmal traf, netzte Hünfeld zweimal, eine Führung von zehn Treffern – erstmals beim 24:14 (38.) – war die logische Folge. Die nahm der HSV auch mit in die Schlussviertelstunde, wirklich entgegenzusetzen hatte die TGR, die am Ende mit der höchsten Saisonniederlage nach Hause fahren musste, aber nicht. Bei den Hausherren wurde vor dem Spiel noch Tobias Abel verabschiedet, der künftig nur noch ab und zu in der Reserve aushelfen wird. Als Neunter geht der HSV nun in die Winterpause, besonders aber Rotenburg kann mit 16 Puntken aus 13 Spielen zufrieden mit der Hinrunde sein: „Das eine Spiel macht unsere Hinrunde nicht kaputt“, sagte Nolte.

TG Rotenburg: Dick, Harbusch (6/2), Fischer, T. Balic (2), Golkowski (3), Reyer (5), B. Balic (6), Schmidt, Schuhmann (1), Holl (2), Cutura (2).

Quelle: osthessen-zeitung.de