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Melsungens Stars laufen ein: Daniel Holl (rechts) wird von Karsten Wöhler (links) und Markus Pregler auf dem Parkett begrüßt.© Bernd Hahn

Melsungens Stars laufen ein: Daniel Holl (rechts) wird von Karsten Wöhler (links) und Markus Pregler auf dem Parkett begrüßt.© Bernd Hahn

40 wird er dieses Jahr noch. Und überlegt, ob’s das gewesen sein soll – oder ob er eventuell nochmal angreift. Wenn Corona den Handball aus dem Würgegriff entlässt, irgendwann.

Hersfeld-Rotenburg – Daniel Holl hängt an seinem Sport. Und der hat ihm Vieles gegeben. Jahre, Jahrzehnte in verschiedenen Mannschaften und Spielklassen. „Ich habe das alles noch offen gelassen“, sagt der Rotenburger. „Ich muss mich ja fragen: Macht der Körper das mit, bin ich noch so leistungsfähig wie vor der Pandemie? Aber es macht halt riesig Spaß mit den Rotenburger Jungs.“

Das Saisonende war abzusehen: Die Handballer der TG Rotenburg und Trainer Robert Nolte (links) hoffen nun auf eine normale Vorbereitung ab Juni.© Christopher Ziermann

Das Saisonende war abzusehen: Die Handballer der TG Rotenburg und Trainer Robert Nolte (links) hoffen nun auf eine normale Vorbereitung ab Juni.© Christopher Ziermann

Die Handball-Saison im Kreis Hersfeld-Rotenburg wurde vorzeitig abgebrochen. Wir haben uns dazu bei den Trainern der heimischen Vereine umgehört.

Rotenburg – Robert Nolte nimmt’s mit Humor: „Die Vizemeisterschaft werden wir noch gebührend feiern!“ In der Tat ist Handball-Landesligist TG Rotenburg zum Zeitpunkt des landesweiten Saisonabbruchs – nach einem Spiel, einem 30:22 gegen Zierenberg – Tabellenzweiter. Aber gewertet wird an dieser Serie, über deren Abbruch der Hessische Handball-Verband (HHV) nun befand, gar nichts. Und das, gibt Nolte zu, „war ja zu erwarten“.

Die Lust auf Handball sei ungebrochen gewesen im Team – und entsprechend groß auch der Frust darüber, dass die Pause sich immer weiter verlängerte – bis zum nun endgültigen Abbruch. Man habe gehofft bis zum Schluss und ein Hygienekonzept erarbeitet. Nun aber schaut man bei der TGR auf den Sommer und eine mögliche normale Vorbereitung ab Juni.

Update vom 26. März 2021:

Das Präsidium des Hessischen Handball-Verbands hat auf seiner gestrigen Sitzung folgende Beschlüsse zum Spielbetrieb gefasst:

  1. Die Aussetzung des Spielbetriebs im Erwachsenenbereich wird bis zum geplanten Ende der Runde am 9. Mai 2021 verlängert.
  2. Die vom Anfang der Runde weg gelegten Spiele nach dem 9.Mai 2021 werden nicht mehr ausgetragen.
  3. Folgende Ausnahmen von der Aussetzung des Spielbetriebs werden ab dem 29.03.2021 zugelassen, sofern diese durch die Verordnungen des Landes Hessen, der Halleneigner und der örtlichen Gesundheitsbehörden gestattet sind
    a) Spiele der A-Jugend-Bundesligen und Qualifikationsspiele zu diesen Klassen
    b) Spiele um die Deutsche Meisterschaft der B-Jugend
    c) Aufstiegsspiele zur 3. Liga
  4. Freundschaftsspiele jeglicher Art, sofern diese durch die Verordnungen des Landes Hessen, der Halleneigner und der örtlichen Gesundheitsbehörden gestattet sind, werden ab dem 29.03.2021 zugelassen.

Diese Beschlüsse bedeuten de facto eine Beendigung der Pflichtspielrunden 2020/2021 im Erwachsenenbereich.

Unter Punkt 3 der Beschlüsse ist festgelegt, dass Qualifikationsspiele und Aufstiegsspiele zu höheren Klassen erlaubt sind, wenn die nötigen Genehmigungen seitens der Halleneigner und der Gesundheitsämter erteilt worden sind. Da dies von Kreis zu Kreis verschieden gehandhabt wird, ist eine einheitliche Regelung für ganz Hessen zzt. nicht möglich.

Quelle: hessen-handball.de

Schon bei der Parkplatzsuche merkten die Zuschauer am Samstagabend, dass alles anders war als sonst. Denn man musste nicht suchen.

Gerade einmal 40 Zuschauer waren in die Großsporthalle zum TGR-Heimspiel gekommen – die Partie hätte mehr verdient gehabt. „Das hat uns schon enttäuscht. Wir haben ja wochenlang alles vorbereitet und ein super Hygienekonzept aufgestellt“, sagt TGR-Vorstandsmitglied Michael Strauchmann.

Hatten es einige Stammgäste erst gar nicht versucht, weil der Verein im Vorfeld angekündigt hatte, dass nur rund 90 Zuschauer in die Halle dürfen, oder waren viele angesichts steigender Infektionszahlen eher aus Vorsicht zu Hause geblieben? „Wahrscheinlich beides“, meint Strauchmann. Wie viele andere TGR-Urgesteine kann er sich nicht daran erinnern, dass es in den vergangenen Jahrzehnten ein Heimspiel mit weniger Zuschauern gegeben hätte – außer vielleicht einem Trainingsspiel unter der Woche.