Homberg. Die Bezirksoberliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen müssen den Titelgewinn nach ihrem 22:22 (11:11)-Unentschieden am Sonntag beim Homberger HC abschreiben. Doch das war am Ende egal. Die Gäste begannen in Abwehr und Angriff äußerst konzentriert und lagen nach zehn Minuten verdient mit 4:0 vorn. Doch für ein Preisschießen war Homberg eindeutig der falsche Gegner.
Hinterlaufen
Immer wieder trat eine Akteurin des Tabellenzweiten in der Folgezeit völlig unnötig aus dem 6:0-Abwehrverband heraus und wurde von der bärenstarken Kreisspielerin Lorena Lorenz hinterlaufen. So fiel innerhalb kürzester Zeit Gegentor auf Gegentor zum 5:5-Gleichstand (15.). Bis zur Pause blieb es dann ein offener Schlagabtausch.
Zwei Ausfälle
Kurz nach dem Seitenwechsel folgte dann der nächste Ausreißversuch der jetzt wieder kompakter agierenden FSG. Doch auch das 14:11 (40.) sollte nicht von Dauer sein. Zunächst fiel die Rückraumrechte, Fabienne Eidam, erneut auf ihr lädiertes Knie. Wenig später machte sich Anna-Lena Geyers Schwachstelle, der Rücken, ohne Zutun des Gegners beim Ansatz eines Sprungwurfs bemerkbar. Sie musste sogar ins Krankenhaus gebracht werden.
Eine doppelte Unterzahl folgte. Im Rückraum derart dezimiert, konnten die Gäste umso glücklicher sein, nach zwischenzeitlichem 18:21-Rückstand (52.) wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen.
Geyers Befinden wichtiger
Dieser war gleichbedeutend mit dem Titelgewinn der parallel gegen Flieden erfolgreichen Wollröderinnen. „Doch solche Sachen treten erst einmal in den Hintergrund. Jetzt ist wichtig, wie es Anna-Lena geht“, betonte ein mitgenommen wirkender FSG-Coach Jonggi Pasaribu.
Torschützinnen der FSG: Richter 6/1, Eidam 5/2, Weyrauther 4, Sitzmann 3, Drewer 3, Geyer 1
Quelle: HNA