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Den verdienten Applaus abgeholt: Die Spielerinnen der FSG Waldhessen ließen sich von ihrem Anhang als frischgebackener Landesliga-Aufsteiger feiern. Mittendrin Anette Richter (Nummer 10), die schon den tiefen Fall aus der Oberliga miterlebt hat. Foto: Walger

Den verdienten Applaus abgeholt: Die Spielerinnen der FSG Waldhessen ließen sich von ihrem Anhang als frischgebackener Landesliga-Aufsteiger feiern. Mittendrin Anette Richter (Nummer 10), die schon den tiefen Fall aus der Oberliga miterlebt hat. Foto: Walger

Obersuhl. Der ersehnte Sieg der Handballerinnen der FSG Waldhessen und damit der Aufstieg in die Landesliga stand in den letzten 20 Minuten des Derbys bei der HSG Werra WHO schon so gut wie fest. Doch erst mit dem Schlusssignal entlud sich die Freude bei den Gästen.

Sie stürmten übers Spielfeld, bildeten immer neue kleine Jubeltrauben. Geschafft! Eine Saison, die zwischendurch eine verkorkste zu werden drohte, hat ein vorzeitiges Happy End gefunden. Das setzte Gefühle frei. Vor allem bei einer Spielerin. Bei Anette Richter. Nach dem Triumph an alter Wirkungsstätte packte sie gleich die doppelte Becker-Faust aus und strahlte mit dem gleißenden Deckenlicht um die Wette.

Dazu hatte sie gleich mehrere Gründe. Denn es liegt nicht nur eine lange Zwangspause wegen Verletzung hinter ihr - sie ist auch die einzige Spielerin im Team, die bei der turbulenten Berg- und Talfahrt der FSG Rotenburg/Bebra, der Vorgänger-Spielgemeinschaft, mit an Bord war.

Hoch in die Oberliga, im freien Fall runter in die Bezirksoberliga - da ist dieser Aufstieg jetzt natürlich eine besondere Genugtuung.

Die hätte es auch für den neuen Trainer Jonggi Pasaribu sein können. Der aber hielt sich im Hintergrund, freute sich eher still mit, um dann doch noch das Parkett zu betreten und seine Spielerinnen zu beglückwünschen.

Nachdem in den vergangenen Monaten vom einstigen Trainer-Gespann nacheinander Patricia Puskasova und Thomas Giesler ausgeschieden waren, hatte Jens Schuhmann kurzzeitig ausgeholfen, ehe mit Jonggi Pasaribu die erhoffte Lösung gefunden wurde.

Der Sportliche Leiter der FSG, Harald Wolf, fasst das so zusammen: „Jens hat angefangen, uns aus dem Tal herauszuziehen, Jonggi hat das vollendet.“ Wolf bezeichnet es als Riesenglück, dass der frühere Zweitliga-Handballer Pasaribu den Weg zur FSG Waldhessen gefunden hat. Und: „Ich bin sehr glücklich, dass er kommende Saison bei uns weitermacht. Jetzt müssen wir sehen, dass wir für die Landesliga noch die eine oder andere Verstärkung dazubekommen.“

Das wird der Coach sicherlich gerne hören, denn in der starken Landesliga zu bestehen, wird schwierig werden. Auch wenn Jonggi Pasaribu sagt: „Ich glaube an die Mädels.“ Nach den ersten Wochen im Amt, in denen Siege im Kampf um den Aufstieg gefragt waren, hat er nun mehr Zeit, seinen Spielerinnen seine Handschrift zu verpassen.

Sie sollen ein einfaches Spiel aufziehen, mit Köpfchen. Sie würden vom Denken und vom Körper her oft einen Tick zu schnell agieren, moniert er. Das sei auch in der ersten Halbzeit beim 24:14 (10:8)-Sieg bei der HSG Werra der Fall gewesen. Und sie müssten noch lernen, das Tempo zu variieren. „Es gibt noch viel Luft nach oben“, fasst Jonggi Pasaribu zusammen. Und genau das macht den Reiz der Aufgabe aus.

Quelle: HNA