Zahlreiche Ausfälle vor und während des Heimspiels gegen den TV Flieden mussten die Bezirksoberliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen verkraften. Sie schafften es und belohnten sich durch einen 22:19 (14:9)-Erfolg.
Rotenburg. Gar nicht erst dabei war die verreiste Anette Richter, deren Part im linken Rückraum Anna-Lena Geyer übernahm. Solange die Kräfte reichten, war die Nachwuchsspielerin in Abwehr und Angriff auch eine Bank beim Tabellenzweiten. Der tat sich in der neuen Konstellation zu Beginn zwar nicht leicht, führte nach einer Viertelstunde aber immerhin mit 7:3. Fünf Minuten später war dann auch für Fabienne Eidam auf der anderen Halbposition Feierabend. Ein geschwollenes Knie zwang sie zur Aufgabe. Mit etwas mehr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten hätte die FSG das Spiel dennoch schon zur Pause für sich entschieden haben können.
So aber witterten die Fliedenerinnen Morgenluft. Aus dem Positionsangriff heraus konnten die Gäste die 6:0-Abwehr nicht gefährden. Doch eine Pressdeckung von Spielmacherin Marina Weyrauther brachte die ungewohnte Formation der FSG gehörig in Verlegenheit. Auch Weyrauther musste allerdings eine Viertelstunde vor Schluss verletzt raus. „Zwischen der 40. und 50. Minute hatten wir sehr viele Ballverluste, die die ausgenutzt haben. In einer Auszeit war den Mädels dann auch anzusehen, dass sie eigentlich fertig waren mit der Welt", erklärte Coach Jonggi Pasaribu. Das war beim 20:19 (55.). Doch mit letzter Kraft entschieden sie das Spiel für sich.
Tore für die FSG:Geyer 6/3, Drewer 4, L. Mäusgeier, Weyrauther je 3, Niebuhr 2, Eidam, Sitzmann, Droop und Wehr je 1
Quelle: HNA