Neben Cookies, die zur Funktionalität unseres Angebots beitragen, verwenden wir für statistische Zwecke Matomo Analytics. In unserer Datenschutzerklärung findest Du alle detaillierten Informationen. Mit klick auf "Einverstanden" stimmst Du zu, dass Du sowohl diesen Hinweis gelesen, verstanden und akzeptiert hast als auch Cookies dritter Parteien zulässt. Mit klick auf "Ablehnen" unterbindest Du die Einbindung von Cookies dritter Parteien.

Einverstanden

Ablehnen

Überragte in einem schwachen Rotenburger Team: Michelle Horn, die achtmal traf. Links Elisabeth Pippert. Foto: Stefan Kost-Siepl

Überragte in einem schwachen Rotenburger Team: Michelle Horn, die achtmal traf. Links Elisabeth Pippert. Foto: Stefan Kost-Siepl

Rotenburg – In der Großsporthalle Rotenburg unterlagen die Landesliga-Handballerinnen der TG Rotenburg komplett chancenlos dem Tabellenführer TV Hersfeld mit 15:27 (7:13). Während der TVH seine Spitzenposition festigte, bleibt die TGR vorerst Fünfter.

Wer vor dem Spiel gedacht hatte, das Auswärtsspiel könne für die Hersfelderinnen zum Stolperstein werden, irrte sich gewaltig. Rotenburg begann zwar furios und führte 2:0 (8.). Der TVH konterte jedoch mit schnellem Kombinationsspiel und legte einen 4:0-Lauf aufs Parkett. Schnell wurde deutlich, dass die TGR-Abwehr mit dem Tempo der Teichmann-Sieben Probleme bekam. So stand es dann nach 18 Minuten folgerichtig 8:4 für den TVH. Die Gastgeberinnen erlaubten sich völlig überflüssige technische Fehler, die dann zu Gegentoren führten. Weil sie zudem im Angriff zu umständlich agierten, stellte TV-Trainerin Sabine Teichmann ihre Deckung erfolgreich auf 5:1 und 4:2 um. Dabei zeigte die Jugendliche Hannah Söllner als Vorgezogene eine ausgezeichnete Leistung und trat obendrein in einem Tempogegenstoß mit insgesamt vier Toren in Erscheinung. Kam die TGR zu einem Treffer, antworteten die Gäste prompt mit einem Doppelschlag. So ging man mit einem 7:13 in die Kabinen.

Eine mutmaßliche Gardinenpredigt von Rotenburgs Coach Sebastian Jaschinski zeigte zu Beginn der zweiten Halbzeit wenig Wirkung. Die Gäste zogen mit drei schnellen Toren auf 7:16 davon - eine Vorentscheidung. Die TGR-Deckung hatte keine Mittel gegen das schnelle Rückraum-Kombinationsspiel der Gäste mit viel Zug zum Kreis und erfolgreichen Würfen aus dem Rückraum. War trotzdem die überragende Michelle Horn für Rotenburg erfolgreich, fand der TVH sofort, unter anderem mit drei Treffern vom Kreis, zum 11:23 (49.) eine Antwort. Beim Stand von 12:25 (52.) gingen die Köpfe der Rotenburgerinnen sichtbar hinunter. Sie hatten alles versucht, waren jedoch an der starken TVH-Deckung und dem technisch überlegenen Gegner gescheitert. So plätscherte das Spiel bis zum Endstand von 15:27 dahin.

Die Hersfelderinnen, unterstützt von ihrem zahlreich erschienenen Anhang, gerieten jedenfalls nie in die Gefahr, das Spiel zu verlieren. Dazu kam, dass sich die TGR mit 14 Fehlern das Leben selbst schwer machte. Entsprechend enttäuscht reagierte auch Trainer Sebastian Jaschinski: „Das war dünn. Wir konnten die Leistungen der letzten Spiele nicht bestätigen. Es war heute ein gebrauchter Tag für uns - so viele technische Fehler kannst du dir gegen ein Spitzenteam nicht erlauben.“

TVH-Trainerin Sabine Teichmann klang naturgemäß ganz anders: „Ich bin sprachlos! Wir haben da weiter gemacht, wo wir aufgehört haben. Die TGR konnte unser Tempospiel nicht mitgehen. Unsere Abwehr stand super, und unsere Jugendliche Hannah Söllner war im Mittelblock und vorgezogen hellwach. Dazu kamen ihre tollen schnellen Tempogegenstöße mit den Torerfolgen.“

TGR: Weidemann - Horn (8), Kunze, Lusky, Hollsein (1), Mäusgeier (2), Stiefel (2/2), Pippert (1), Dickhaut (1), Niebuhr

Quelle: HNA