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Der Schiedsrichter hat Zeitspiel angezeigt: Rotenburgs Halbrechter Luca Schuhmann versucht sich zum Körler Tor durchzuwühlen, um schnell zum Abschluss zu kommen. Foto: thomas walger© Walger/HNA

Der Schiedsrichter hat Zeitspiel angezeigt: Rotenburgs Halbrechter Luca Schuhmann versucht sich zum Körler Tor durchzuwühlen, um schnell zum Abschluss zu kommen. Foto: thomas walger© Walger/HNA

Hängende Köpfe, leere Gesichter - der Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinterließ Spuren bei den Landesliga-Handballern der TG Rotenburg. Klar ist: Diese unnötige 22:23-Heimniederlage gegen die gleichwertige MSG Körle/Guxhagen kann in der Endabrechung unangenehme Folgen haben. Zwei Punkte aus dieser Partie hätten der TGR gut getan.

Warum die Rotenburger am Samstag leer ausgingen, verrät bereits das Ergebnis. „Wenn du nur 23 Gegentore bekommst, kannst du eigentlich jeden Gegner schlagen“, stellte TGR-Trainer Robert Nolte fest. Wer aber nur 22 Tore wirft, der kann jedes Spiel verlieren - auch gegen eine ersatzgeschwächte MSG Körle/Guxhagen.

Zumal, wenn eine TGR auf dem Parkett steht, die zwar alle Mann an Bord hat, allerdings weit entfernt von bester Verfassung. So kam Torjäger Boze Balic nur sporadisch zum Einsatz. Er ist stark gehandicapt durch eine Schulterverletzung. Auch sein angeschlagener Bruder Tomislav fiel als Distanzschütze aus. „Mit diesem Fuß kannst du ihn im Angriff eigentlich gar nicht bringen“, sagte Robert Nolte. Als die Partie in der Schlussphase auf Messers Schneide stand, versuchte er es trotzdem mit beiden Balics in der Offensive. Doch sie konnten die Kastanien diesmal nicht aus dem Feuer holen - ihre Mitspieler in dieser zerfahrenen, wenig ansehnlichen Begegnung auch nicht.

Den Kasten der Gäste brachten in schöner Regelmäßigkeit eigentlich nur Petar Cutura, der im rechten Rückraum und als Rechtsaußen für Wirbel sorgte, sowie der ebenfalls starke Kreisläufer Jan-Oliver Holl in Bedrängnis. Sieben Treffer besorgte Cutura, fünf Holl. Die anderen Rotenburger mussten sich mit höchstens zwei Toren begnügen. Viel zu viele ihrer Angriffe endeten mit technischen Fehlern, Missverständnissen, kurzum: mit unnötigen Ballverlusten.

Dass es für die MSG zum Sieg reichte, lag zu einem erheblichen Teil an Tim Ploch. Denn der Linksaußen lochte bei Kontern und aus spitzem Winkel gleich neunmal ein. Das war fast schon die halbe Miete.

Die MSG setzte auf schnell vorgetragene Gegenstöße, zu denen sie reichlich Gelegenheit bekamen. In der ersten Viertelstunde hatten die Gäste damit den größten Erfolg. Danach kehrten die Rotenburger flotter zurück in ihre Deckung. Mussten die Gäste in den Positionsangriff gehen, so war ihre Gefährlichkeit ohnehin eingeschränkt.

Das Problem der Rotenburger blieb ihr Angriff. Ihre beiden Spielmacher Jendrik Janotta und Martin Harbusch hätten nicht ihren besten Tag erwischt, stellte Coach Robert Nolte fest. Es hätten sich zwar immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung aufgetan, in diese sei aber nicht konsequent genug gestoßen worden.

Trotzdem lag die TGR, nachdem sie in Hälfte eins fast durchweg hinterhergelaufen war, nach der Pause bis zur 50. Minute immer wieder knapp vorne. Doch auf drei Tore konnte sie sich nie absetzen.

Das verhinderten auch die beiden Schiedsrichter, die mit manchem Pfiff für Verdruss auf Rotenburger Seite gesorgt hatten. So ahndeten sie zum Beispiel einige regelwidrige Behinderungen bei Abschlüssen nicht mit Freiwürfen. Dadurch fiel manches Kontertor für die Gäste.

Das 19:20 (52.) durch Tim Ploch, die erste Führung der MSG in Durchgang zwei, war der Wendepunkt; das 20:22 (59.) durch Simon Linz bedeutete die für die TGR bittere Entscheidung.

TG Rotenburg: Cica, Dick - Harbusch (1), Einhorn (2/2), Gerlich (1), Debus (2), T. Balic, Golkowski (2), B. Balic, Schuhmann (2), Eimer, Holl (5), Janotta, Cutura (7)

Quelle: HNA