Handball-Landesliga: Gastspiel der Rotenburger beim Schlusslicht Eschwege
Rotenburg. Bis jetzt hat jeder Landesligist in dieser Saison gegen den Eschweger TSV gewonnen. Da wollen die Handballer der TG Rotenburg morgen ab 17.30 Uhr auswärts nicht nachstehen.
Die Gäste wünschen sich ein Handballfest vor fremder Kulisse. Im Anschluss spielen schließlich noch die zweiten Mannschaften beider Vereine in der Bezirksoberliga gegeneinander.
Dass das Team der TGR-Trainer Robert Nolte und Uwe Mäusgeier vorlegt, liegt zwar nahe, ist aber längst keine Selbstverständlichkeit. „Es wäre unser größter Fehler, Eschwege zu unterschätzen. Die werden von ihrem Stammpublikum ja auch immer nach vorne gepeitscht", sagt Robert Nolte.
Er weiß auch um die beträchtliche Fallhöhe seiner zuletzt so erfolgreichen Schützlinge. Seit dem Punktgewinn in Ostheim ist auch auswärts mit den Rotenburgern zu rechnen - genau das wollen sie morgen bestätigen.
Arg gerupfter ETSV
Das Durchhaltevermögen der Eschweger wird derweil auf eine harte Probe gestellt. „Ihre Abgänge sind nicht kompensiert worden, und dann kamen noch Verletzungen wie die von Klaus Stephan hinzu. Bei denen kommt einfach viel zusammen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht noch mal jemand versucht, die Reißleine zu ziehen", sagt Nolte. Soll heißen: Er rechnet spätestens zur Rückrunde mit personellen Veränderungen beim ehemaligen Zweitligisten.
Die TGR hingegen könnte am Wochenende eventuell sogar in Bestbesetzung auflaufen. Denn auch bei Rückraumspieler Julian Pippert stehen die Chancen auf einen Einsatz nicht schlecht. Gegen Körle/Guxhagen hat der Tabellensechste zuletzt bewiesen, dass er gegen ein Kellerkind recht souverän auftreten kann. „Das war für uns Trainer schon ein sehr aufschlussreiches Spiel. Wir sind vom Teamgeist her schon sehr weit", sagt Nolte.
Woche für Woche gehört dabei Simon Golkowski zu den absoluten Leistungsträgern. Dabei wird der Begriff Linksaußen seiner Jobbeschreibung nur teilweise gerecht. „Er ist wichtig für unser Deckungszentrum, leitet die Schnelle Mitte ein, ist beruflich eingespannt und auch noch junger Vater", fasst sein Coach zusammen und lobt: „Mit dieser absoluten Hingabe ist er ein Vorbild gerade für die anderen jungen Spieler."
Motivationsspitze
Dass die Mannschaft tatsächlich schon gefestigt ist, soll sie gegen das Schlusslicht erneut zeigen. Besteht sie diesen Charaktertest, dann wird das sicher die Jungs von der Zweiten motivieren, gleich nachzulegen.
Wer die TGR zu den beiden Spielen begleiten will: Der Klub setzt einen Bus ein, der Samstag um 15.30 Uhr vom Park&Ride-Gelände am Rotenburger Bahnhof abfährt.
Quelle: HNA