Die lange Sperre ist abgesessen: Morgen kehrt Martin Denk, der hier wirft, endlich wieder aufs Spielfeld zurück. Foto: Walger
Handball-Landesliga: Beflügelte Rotenburger im Heimspiel gegen Aufsteiger favorisiert
Rotenburg. Zuletzt haben die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg zweimal als Außenseiter geglänzt. Im Heimspiel gegen Aufsteiger MSG Körle/Guxhagen müssen sie sich morgen um 17.30 Uhr allerdings mit der Favoritenrolle anfreunden.
Angesichts der bisherigen Leistungsschwankungen scheinen die derzeitigen 9:9 Punkte das Leistungsvermögen der TGR gut wiederzugeben. Andererseits deutet gerade die Art und Weise des Auswärtszählers aus Ostheim darauf hin, dass Rotenburg als Achter doch ein Stück unter Wert platziert sein könnte.
„Wenn alle gemeinsam als Mannschaft von Anfang an Kampfgeist entwickeln und nicht erst beim 0:5 merken, dass der Schiedsrichter überhaupt angepfiffen hat, dann sind wir gut dabei. Der Funke muss eben auf alle überspringen", bekräftigt Coach Uwe Mäusgeier mit Nachdruck.
Enorme Schwankungen
Noch ist ihm allerdings nicht klar, weshalb zwischen kläglichen Auswärtsauftritten wie dem in Harleshausen und den letzten beiden Husarenstreichen gegen Alsfeld und in Ostheim solche Welten liegen. Das unterschiedliche Personal alleine kann's nicht sein. „Wenn ich das wüsste, würden wir da jede Woche drauf hintrainieren", gibt der Rotenburger Trainer zu.
Indes hat der morgige Gegner mit dem jüngsten Heimerfolg über Hünfeld selbst ein Signal gesetzt, ihn nicht nur an seinem vorletzten Tabellenplatz zu messen. „Das ist natürlich etwas, das wir als Trainer gerne aufnehmen. Die Mannschaft sieht, dass auch bei Körle als Aufsteiger etwas geht."
Den einzelnen Spielverläufen nach zu urteilen, hätte der Neuling mit etwas mehr Glück schon mehr als zwei Siege einfahren können. Im Rückraum verfügt die Spielgemeinschaft mit Christian Hartung über einen sehr guten Mann, der sich in der Regel sehr viele Würfe pro Spiel nimmt.
Rotenburg dagegen setzt bekanntlich auf Geschlossenheit. Da trifft es sich gut, dass mit Martin Denk nach umstrittener sechswöchiger Sperre der Inbegriff des Mannschaftsspielers zurückkehrt. Mit seiner Übersicht und seinm großen Kämpferherzen wird allein die Präsenz des vielseitig einsetzbaren Spielmachers schon weiterhelfen.
Bis auf den weiterhin angeschlagenen Julian Pippert werden die Gastgeber morgen wohl vollzählig sein. Somit sollte die TGR ihrer ungewohnten Favoritenrolle auch gerecht werden können.
Quelle: HNA