Handball-Landesliga: TG Rotenburg will gegen Hünfeld zurück in die Erfolgsspur
Rotenburg. Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg wollen ihr Heimspiel morgen um 17.30 Uhr gegen den Hünfelder SV gewinnen. Unter einem besonderen Druck sieht Trainer Robert Nolte seine Mannschaft allerdings nicht.
Nein, Rotenburgs Coach ist nicht anzumerken, dass seine Schützlinge erst vor wenigen Tagen eine 16:26-Abreibung beim starken TV Hersfeld bezogen haben. Ruhig und sachlich analysiert er: „Mit ein bisschen Abstand muss man das Ding ganz realistisch sehen. Es ist ja nicht so, dass wir Handball verlernt hätten."
Nolte verweist auf den für diese Klasse völlig überqualifizierten TVH-Keeper Kai Hüter, dessen brillante Gegenstoßpässe und auch darauf, „dass Hersfeld voll motiviert ist, verlorenen Kredit bei seinem Publikum zurückzugewinnen". Zusammen mit den Personalproblemen der TGR macht das den Spielverlauf für ihn nachvollziehbar. Psychologische Nachwehen bei seinen Spielern befürchtet er für morgen daher nicht.
Bericht überzogen
Martin Denks Rote Karte aus der Vorwoche hält sein Coach für „Ermessenssache", den anschließenden Zusatzbericht der Schiedsrichter allerdings für überzogen. Noch wissen die Rotenburger nicht, wie lange der Rückraumspieler gesperrt werden wird. Daniel Holl hat gegen Hersfeld zwar genau wie Marc Imberger auf dem Mannschaftsbogen gestanden, doch der am Finger verletzte Allrounder ist noch nicht fit. Auch für Imberger kommen wegen seines lädierten Knies allenfalls Deckungsaufgaben infrage.
Trotzdem soll gerade das Angriffsspiel der Hausherren gegen den eingespielten, technisch versierten und bislang ungeschlagenen Hünfelder SV wieder deutlich zwingender werden. „Wir wollen schneller spielen und konsequenter die Nahtstellen in der Deckung suchen. Wir müssen in die Nahwurfzone kommen", zeigt sich zumindest Robert Nolte schon mal bissig und zielsicher. Ohne Martin Denk hat sich sein Team im Training indes zum wiederholten Male neu finden müssen. Als Vertreter auf der Rückraummitte kommen gleich mehrere Spieler in Betracht: Jan-Uwe Berz, Julian Pippert oder auch Neuzugang Boze Balic.
Druck ist jedes Mal gleich
Zwei Punkte hat die TGR bislang auf der Habenseite, fünf Gegner Hünfeld. Doch noch haben diese Zahlen für Robert Nolte keine große Aussagekraft: „Es war doch klar, dass uns die Gegner mittlerweile kennen. Fast jede Mannschaft hat bisher gezeigt, dass sie das Zeug hat, die Klasse zu halten. Also ist der Druck für uns jedes Mal gleich." Klar ist: Einen Heimsieg zu landen, wird schwierig, er ist aber mit etwas mehr Zielwasser als zuletzt allemal möglich.
Quelle: HNA