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Rotenburgs Niklas Fischer in Aktion: Der Rückkehrer, der zuvor das Trikot des Hünfelder SV getragen hatte, überzeugte bei seinem Debüt vor allem in der Abwehr.© Friedhelm Eyert

Rotenburgs Niklas Fischer in Aktion: Der Rückkehrer, der zuvor das Trikot des Hünfelder SV getragen hatte, überzeugte bei seinem Debüt vor allem in der Abwehr.© Friedhelm Eyert

TG Rotenburg gegen TV Hersfeld — diese Paarung verspricht heiße Derbys. Auch diesmal wurden die Erwartungen nicht enttäuscht.

Christian Weiß, der mit dem 28:26 (17:12) ein erfolgreiches Debüt als Verantwortlicher auf der Bank des TV Hersfeld feierte, nahm beide Punkte mit nach Hause. TG Rotenburgs Coach Robert Nolte ging in dieser Hinsicht zwar leer aus, stellte aber fest: „Da ich ja leistungs- und nicht ergebnisbezogen denke, kann ich eigentlich zufrieden sein. Meine Mannschaft hat auch ohne Tomislav Balic eine überragende, leidenschaftliche Leistung abgeliefert. Ich kann ihr keinen Vorwurf machen.“

Leider habe sie sich nicht belohnt. „Wir hätten einen Punkt mehr als verdient gehabt“, sagte Robert Nolte. Und entgegen aller Gewohnheit sparte er nicht mit Sonderlob. Martin Harbusch bescheinigte er eine gelungene Regiearbeit, Torwart Alexander Dick eine bärenstarke zweite Halbzeit.

Dass Maurice Reyer und Neuzugang Niklas Fischer in der Defensive eine exzellente Rolle spielten und dafür sorgten, dass die sehr bewegliche TGR-Abwehr den Hersfelder Angreifern das Torewerfen schwer machte, erwähnte Robert Nolte ebenso wie die Galavorstellung seines Rechtsaußen Petar Cutura. Der ließ dem im ersten Durchgang glänzenden TVH-Keeper Tobias Kretz siebenmal keine Chance. Doch beim achten Versuch war der Winkel zu spitz. Cutura verpasste so in der letzen Spielminute das mögliche 27:27.

Allein diese Szene beweist, dass der TVH-Erfolg am seidenen Faden hing. Das räumte auch TVH-Coach Christian Weiß ein. Er stellte aber auch fest: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht.“

Damit spielte er auf den Beginn der zweiten Halbzeit an, als sein Team innerhalb von acht Minuten einen Fünf-Tore-Vorsprung einbüßte und kurz darauf sogar in Rückstand geriet. „In dieser Phase hat unser Mittelblock in der Abwehr zu defensiv gestanden. Die Rotenburger sind SO in einen Lauf gekommen und waren dann richtig gut.“

Besonders der Rückraum der TGR mit Martin Harbusch, Boze Balic und Luca Schuhmann hat Christian Weiß imponiert. „Aber zum Schluss waren wir dann doch die abgeklärtere Mannschaft und sind mit einem blauen Auge davongekommen.“

Jacob Räther und Andreas Krause hätten dabei wichtige Tore erzielt, sagte der neue TVH-Trainer. Und natürlich Philipp Koch, der mit seinem Doppelpack für die Entscheidung sorgte.

Die Vorstellung von Lukas Berger, der als Vollstrecker und Vorbereiter zugleich glänzte, bezeichnete Hersfelds Coach als genial. „Die größere spielerische und individuelle Klasse seiner Mannschaft hätte letztlich den Unterschied gemacht, meinte Christian Weiß.

„Auf dieser Leistung können wir aufbauen“, fügte er an. An der Feinabstimmung müsse aber noch gearbeitet werden. „Was uns noch fehlt, ist die Ballsicherheit bei hohem Tempo“, hat Christian Weiß erkannt. Ein paar aufmunternde Worte für den Verlierer fand er auch noch: „Die Rotenburger geben nie auf. Sie werden zu Hause noch ihre Punkte holen.“

Quelle: HNA