Bezirksoberliga, wir kommen: Das Meisterteam der TG Rotenburg II, hinten von links: Trainer Sorin Paraschiv, Physiotherapeutin Ann-Kathrin Weix, Stefan Ebenhoch, Patrick Schuster, Alexander Stückrad, Fabian Schmitt, Andre Ruppel, Fabian Degenhardt, Jan Kaufmann, Christian Eimer, Harald Grau; vorne von links: Michael Reuchsel, Stefan Grebe, Florian Schmidt, Timo Nocke, Stefan Sangmeister, David Pfaff, Jan Schuster, Felix Sandrock, Jannik Morgner. Foto: Walger
Handball-Bezirksliga A: TG Rotenburg II - ein Meister, dem der Spaß an der Arbeit nie abhanden kam
Rotenburg. Sorin Paraschiv lobt den Mannschaftsgeist und den Charakter seiner Handballer von der TG Rotenburg II. Die haben sich verdient den Aufstieg in die Bezirksoberliga gesichert. Hätten sie das Tempo der ersten fünf Spieltage beibehalten, wären die Rotenburger nicht erst nach dem Auswärtssieg in Homberg am vorletzten Spieltag Meister der Bezirksliga A geworden.
Doch insgesamt durfte sich Sorin Paraschiv in seiner von Anfang an sehr offensiv vertretenen Meinung bestätigt sehen. „Ich habe die Jungs Ende Juli 2012 übernommen und gleich gesehen, dass die Meister werden können. Allerdings haben sie schon eine Weile gebraucht, sich an meine Art und Weise zu gewöhnen", sagt Sorin Paraschiv.
Kondition statt Feinschliff
Da die Zeit drängte, lag derFokus in der kurzen Vorbereitung auf der Kondition. Das ging auf Kosten des individuellen Feinschliffs, den die junge Truppe noch benötigt hätte. Trotzdem: Erst nach 10:0 Punkten mit teilweise bärenstarken Auftritten folgte in Bad Sooden-Allendorf der erste Dämpfer: ein unglückliches Unentschieden. „Man hat der Mannschaft schon angemerkt, dass sie irgendwo dachte, dass das alles jetzt von alleine gehen würde. Die Erfahrung des Punktverlustes hat uns also geholfen", erinnert sich Paraschiv.
Dabei sei die Freude an der Arbeit miteinander nie verloren gegangen - wohl aber zum Teil die spielerische Linie. Rächen sollte sich das allerdings erst im März, als Rotenburg zunächst einen Zähler bei der WHO II einbüßte und gleich danach dem direkten Mitkonkurrenten Eschwege II deutlich unterlag.
Paraschiv selbstkritisch
„Dabei war es mein Fehler, zwei Spieler der ersten Mannschaft mitzunehmen, die überhaupt nicht mit uns trainiert hatten", erklärt der Coach rückblickend. Denn auf seine Stammkräfte wie Stefan Grebe, Stefan Sangmeister oder Christian Eimer war auch dann noch Verlass, als die TG Rotenburg II danach keinen Punkt mehr abgab.
„Ich möchte die Mannschaft mit der des TV Eitra vergleichen, als ich 1992 nach Deutschland gekommen bin. Nur dort - und vielleicht noch als Spieler mit 47 in Hünfeld - hat es mir ähnlichen Spaß gemacht", sagt der gebürtige Rumäne, der nun aus privaten Gründen eine Pause vom Handball einlegt.
Quelle: HNA