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Das Saisonende war abzusehen: Die Handballer der TG Rotenburg und Trainer Robert Nolte (links) hoffen nun auf eine normale Vorbereitung ab Juni.© Christopher Ziermann

Das Saisonende war abzusehen: Die Handballer der TG Rotenburg und Trainer Robert Nolte (links) hoffen nun auf eine normale Vorbereitung ab Juni.© Christopher Ziermann

Die Handball-Saison im Kreis Hersfeld-Rotenburg wurde vorzeitig abgebrochen. Wir haben uns dazu bei den Trainern der heimischen Vereine umgehört.

Rotenburg – Robert Nolte nimmt’s mit Humor: „Die Vizemeisterschaft werden wir noch gebührend feiern!“ In der Tat ist Handball-Landesligist TG Rotenburg zum Zeitpunkt des landesweiten Saisonabbruchs – nach einem Spiel, einem 30:22 gegen Zierenberg – Tabellenzweiter. Aber gewertet wird an dieser Serie, über deren Abbruch der Hessische Handball-Verband (HHV) nun befand, gar nichts. Und das, gibt Nolte zu, „war ja zu erwarten“.

Die Lust auf Handball sei ungebrochen gewesen im Team – und entsprechend groß auch der Frust darüber, dass die Pause sich immer weiter verlängerte – bis zum nun endgültigen Abbruch. Man habe gehofft bis zum Schluss und ein Hygienekonzept erarbeitet. Nun aber schaut man bei der TGR auf den Sommer und eine mögliche normale Vorbereitung ab Juni.

Bis dahin halten sich die Spieler fit. Per Whatsapp werden den Akteuren unterschiedliche sportliche Aufgaben gestellt – Laufen, Skifahren, Cardio-Sport – und Punktzahlen ermittelt, die es gemeinsam zu erreichen gilt. „Wichtig ist, dass die Jungs etwas Gemeinsames machen“, weiß der Trainer. „Wir wollen die Spieler beisammen halten und der Mannschaft zeigen, dass wir als Verein für sie da sind.“

Waldhessen-Trainer Marco Naumann: „Gleiches Recht für alle“

Absehbar war die Entscheidung auch für die Handballer der HSG Waldhessen. „Natürlich hofft man, zu seinem Lieblingssport zurückzukehren, aber ich habe nicht mehr mit einem Anpfiff in dieser Saison gerechnet“, sagt Trainer Marco Naumann. Der Abbruch sei eine faire Lösung – „so gilt gleiches Recht für alle“.

Naumann hofft nun, dass man sich in ein paar Monaten zumindest wieder zusammen treffen könnte, um für die neue Saison 2021/2022 zu planen. Bis dahin halten sich die Bezirksliga-Handballer selbst fit. „Das obliegt jedem selber, wie er was macht“, sagt Naumann.

Die Gespräche über die Zukunft, sowohl mit dem Trainer als auch mit den Spielern, seien bereits in vollem Gange. „Die Signale von der Mannschaft und mir sind positiv“, sagt der HSG-Coach. Die Chancen stünden gut, dass das Team beisammen bleibt. Es sei aber noch alles offen, führt Naumann fort.

Man müsse nun abwarten, wie sich die Situation entwickelt und wann die Hallen wieder freigegeben werden. „Das können wir heute noch nicht absehen. Ich hoffe und wünsche mir aber, dass wir im September wieder unserem geliebten Sport nachgehen können.“

TGR-Coach Jaschinski: „Freuen uns, wenn es wieder losgeht“

Für Sebastian Jaschinski kam das Ende der Spielzeit wie erwartet. „Wir hatten schon früher mit der Entscheidung gerechnet“, sagt der Trainer der Landesliga-Handballerinnen der TGR und fügt hinzu; „Ich weiß nicht, ob wir uns mit der Saison sonst einen Gefallen getan hätten.“

Natürlich werde der Sport schmerzlich vermisst, aber da müssen wir jetzt durch, betont Jaschinski. Aktuell trifft sich das Team zweimal pro Woche virtuell zum gemeinsamen Athletiktraining. „So sehen wir uns wenigstens mal, aber das ist natürlich kein Vergleich“, sagt er. „Umso mehr freuen wir uns, wenn es dann wieder losgeht.“ Dann, ist sich der Coach sicher, lassen es die TGR-Handballerinnen richtig krachen.

Wie es mit dem Handball in diesem Jahr weiter geht, ist für Jaschinski momentan schwer einzuschätzen. „Wenn wir im Juni anfangen, auch wenn es dann nur draußen geht, können wir wenigstens schon was machen“, sagt der Trainer, der schon eine Zeit lang dabei ist, neue Kontakte zu knüpfen. „Ich versuche die Zeit zu nutzen und auf den Zeitpunkt hin zu planen.“ Denn Jaschinskis Hoffnung besteht, dass der Handball in der nächsten Saison wieder zu einem normalen Spielbetrieb zurückkehren kann.

Quelle: HNA