Sie konnte die Niederlage in Vellmar auch nicht verhindern: Anette Lusky, hier beim Wurf, war mit acht Toren erfolgreichste Schützin ihrer FSG Waldhessen. Foto: Walger
Sie hatten sich viel vorgenommen, die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen. Sie wollten beim TSV Vellmar gewinnen. Doch am Ende unterlagen sie 22:30 (11:13) - wobei das Ergebnis über den wahren Spielverlauf hinwegtäuscht.
Die Gäste mussten ohne ihre erkrankte Trainerin Simone Larsen Poulsen auskommen. Für sie sprang Abwehrchefin Elisabeth Pippert beim Coachen ein.
Es lief zunächst bei den Waldhessinnen. „Wir waren gut auf den Gegner eingestellt und haben eine starke erste Halbzeit gespielt“, berichtet Harald Wolf, der Sportliche Leiter. Die gefürchtete Goalgetterin des TSV Vellmar, Leonie Homburg, kam diesmal über drei Treffer nicht hinaus. Für sie sprang Farina Schmalz in die Bresche, die es auf sechs Feldtore brachte.
Zwischenspurt
Die erste Viertelstunde verlief ausgeglichen, doch nach dem 6:6 setzte sich der Gast in den nächsten zwei Minuten durch Treffer von Anette Lusky, Stefanie Krestel und Alina Holstein auf 9:6 ab (17.).
Da reichte es TSV-Trainer Andreas Paul. Er nahm eine Auszeit und damit dem Gegner den Schwung. „Danach hatten wir einen Knick, waren unkonzentriert“, sagt Harald Wolf. Die Folge: Die Gastgeberinnen erzielten vier Treffer in Folge zum 10:9 (23.) und nahmen eine 13:11-Führung mit in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel meldeten sich die Waldhessinnen jedoch wieder zurück und waren präsent. Sie hielten Anschluss, verpassten es aber, selbst einmal in Front zu gehen. „Die Chancen dazu waren da, aber wir haben sie liegen gelassen“, bemängelt der Sportliche Leiter.
Nach 45 Minuten stand es 19:18. Alles schien möglich, auch noch beim 21:19 in der 50. Minute. Doch dann brach, wie schon mehrfach in dieser Serie, das Unheil in der Schlussphase über die FSG herein. Innerhalb von nur sechs Minuten enteilte der TSV Vellmar uneinholbar mit sechs Toren hintereinander auf 27:19. Die FSG ebnete in dieser Phase ihrem Kontrahenten mit technischen Fehlern selbst den Weg zum Erfolg. Die Gäste ließen die Köpfe hängen und stellten ihre Gegenwehr ein.
Quelle: HNA
