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Ausgerechnet beim Meister SG Kirchhof II besteht der Absteiger. Allerdings hatte der Favorit seine B-Besetzung aufgeboten.

Nicht zu bremsen von den Kirchhoferinnen: FSG-Kreisläuferin Inken Niebuhr, die mit Elisabeth Wehr eine tolle Achse bildete, war mit neun Treffern erfolgreichste Werferin der Waldhessinnen. Foto: Walger

Melsungen. Das war doch mal eine Überraschung! Die Landesliga-Handballerinnen der FSG Waldhessen sorgte zum Abschluss der Saison für einen Paukenschlag: Der Absteiger gewann beim Meister SG 09 Kirchhof II mit 29:26 (12:13) - es war der erste Auswärtssieg.

Und dabei waren die Gäste mit dem letzten Aufgebot angereist. Auf der Ersatzbank war viel Platz. Lediglich eine einzige Wechselmöglichkeit hatte FSG-Trainer Jonggi Pasaribu.

Der Spielbeginn entsprach dann auch den Erwartungen. Der offensive Abwehrverbund der SG 09 machte es der FSG sehr schwer, zum Tor durchzudringen und zu treffen. Nach zehn Spielminuten führte der Favorit bereits mit 4:1 - und das, obwohl er mit dem zweiten Anzug angetreten war. Allerdings zugleich mit großem Aufgebot, das gleich 14 Spielerinnen umfasste, darunter fünf Talente aus der Jugend. Nach dem Titelgewinn sollten vor allem die Ergänzungsspielerinnen Gelegenheit bekommen, sich zu beweisen.

Auf der Suche nach einem probaten Mittel gegen die starke Deckung der Kirchhoferinnen bekam Jonggi Pasaribu unerwartete Hilfe. Denn der fleißig durchwechselnde Kontrahent stellte auch seine Defensive mehrfch um. Prompt kam bei der FSG mehr Spielfluss auf.

Clever und besonnen suchten die Waldhessinnen immer wieder geschickt über Einzelaktionen und Anspiele an den Kreis den Weg zum Erfolg. Zur Halbzeit konnte ihr Coach angesichts des knappen 12:13-Rückstands schon zufrieden sein. Zumal er seinen Schützlingen anmerkte, dass sie richtig Spaß am Spiel hatten.

Genau das hatte Jonggi Pasaribu ihnen auch vorgegeben. „Das sah wirklich wie Spielfreude pur aus, und es hat Spaß gemacht, dabei zuzusehen“, sagte der Coach. So sei Selina Sitzmann nach jedem ihrer Treffer mit einem breiten Lächeln zurückgelaufen. Und auch Luca Mäusgeir - „die sich grundsätzlich immer freut“ - habe gestrahlt.

Angeführt wurde die FSG von der diesmal überragenden Kreisläuferin Inken Niebuhr, der neun Treffer gelangen. Sie harmonierte prächtig mit Regisseurin Elisabeth Wehr. „Die haben zusmmen gespielt, als ob sie das schon seit 20 Jahren tun“, war Jonggi Pasaribu von dem fast blinden Verständnis beeindruckt.

In der 41. Minute ging die FSG beim 17:18 erstmals in Front. Von da an gab sie die Führung nicht mehr aus der Hand und konnte diese sogar auf drei Tore bis zum 26:29-Endstand ausbauen.

Der Schlusspfiff der beiden Unparteiischen ging im Jubel der Gäste unter. Die letzte Chance zum ersten Auswärtssieg war ergriffen worden.

FSG Waldhessen: Bähr - Hollstein, Sitzmann (3), Eidam (5), Richter (7/1), Mäusgeier (1), Wehr (4), Niebuhr (9)

Quelle: HNA