FSG Waldhessen startet an der Weser in die Saison der Handball-Landesliga
Rotenburg. Sie ist wieder da! Ihr Comeback in der Frauenhandball-Landesliga feiert die FSG Waldhessen mit einem mehr als kniffligen Auswärtsspiel am Sonntag um 17 Uhr bei der HSG Wesertal.
Die lange Anreise zur Sporthalle an der Grundschule in Oberweser-Oedelsheim wird der Aufsteiger genauso aus den Knochen schütteln müssen wie die bekannt hitzige Atmosphäre in dieser bei Gastmannschaften eher unbeliebten Spielstätte. Doch eigentlich unterscheidet den Auftakt wenig vom Rest der Saison. Die FSG gilt gemeinhin als der schwächste der drei Aufsteiger und ist somit grundsätzlich Außenseiter.
Das sieht deren Trainer Jonggi Pasaribu ähnlich, lobt aber ausdrücklich seine sehr guten Arbeitsbedingungen bei der FSG. Die sollen sich mit der Zeit natürlich auch in entsprechenden Resultaten niederschlagen. Aktuell sind gegen den Tabellenzweiten der Vorsaison freilich noch keine Wunderdinge zu erwarten. „Doch auch wenn ich die Realität in der Landesliga noch nicht kenne, sind Überraschungen immer möglich“, schwenkt Pasaribu dabei keinesfalls schon im Vorfeld die weiße Fahne. Denn gerade der Saisonstart schreibt oft seine eigenen Geschichten.
Die seit dem Abstieg nach der vorletzten Spielzeit runderneuerte FSG konnte sich mit einem Testspielsieg über die starke B-Jugend der SG Kirchhof noch einmal ein Erfolgserlebnis abholen und ist jetzt heiß auf den Auftakt. Aber auch ein wenig unsicher, wie der Trainer erkannt hat: „Die Mädels haben jetzt einfach keinen Bock mehr auf Vorbereitungstraining und wollen, dass es losgeht. Dabei wissen die jungen nicht so recht, was sie erwartet und suchen Orientierung bei den erfahreneren.“
Steiler Weg
Bei Elisabeth Wehr, Anette Richter, und der in der Vorbereitung starken Torfrau Femke Breul etwa, die absehen können, wie steil der Weg zum Klassenerhalt wohl wird. Das gilt umso mehr, da sich vor zwei Wochen auch noch Johanna Drewer einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Überdies fehlt Angela Berndt, die im Urlaub weilt. Neuzugang Nadine Sandrock ist zuletzt angeschlagen gewesen.
Trotzdem hofft Coach Jonggi Pasaribu auf einen einsatzfreudigen und unbekümmert aufspielenden Kader von zwölf Leuten, der den robusten Gegner zumindest ärgern kann. „Die Mechanismen in Abwehr und Angriff greifen langsam besser, was man hoffentlich diesmal auch schon sehen wird.“
Quelle: HNA