Am Kreis geschickt durchgesetzt, hat sich in dieser Situation Rotenburgs Elisabeth Pippert (in Blau) gegen Marion Möhrke (links) und Isabell Menthe (rechts). Foto: Alicia Kreth
Rotenburg – Nach der Derbyniederlage in Bad Hersfeld zeigten sich die Landesliga-Handballerinnen der TG Rotenburg bei ihrem Heimspiel gegen Aufsteiger HSG Datterode/Röhrda/Sontra gut erholt und fuhren einen verdienten 25:14 (13:5)-Kantersieg ein.
„Wir haben es gut gemacht. Die HSG war personell dezimiert, aber wir haben das Spiel diszipliniert runtergespielt und konnten alle Spielerinnen einsetzen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, resümierte TG-Trainer Sebastian Jaschinski nach der Partie.
Mit diesem dritten Heimsieg in Folge, der durchaus hätte höher ausfallen müssen, schob sich sein Team zumindest für eine Nacht auf Platz drei der Tabelle und stellte mit 130 erzielten Toren den besten Angriff der Liga.
Vor dem Spiel gab es eine Rarität in der Großsporthalle in Rotenburg. Schiedsrichter Marco Hildebrand musste sich alleine dem Duell annehmen, da sein Mitstreiter krankheitsbedingt ausfiel.
Und die Jaschinski-Sieben legte los wie die Feuerwehr. Bis zur elften Minute katapultierten sie die Gäste beim 7:1 schon weitestgehend aus dem Rennen um zwei Punkte. Dabei zeigte sich die Stärke der Rotenburgerinnen. Von allen Positionen strahlte die TG Gefahr aus und stellte fünf verschiedene Torschützinnen. Zudem verschob die Deckung clever und schloss so schnell die Lücken.
Trotz einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Fabienne Eidam bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung auf 10:2 (23.) aus. Die Gäste schienen bis dahin völlig chancenlos, weil sie im Rückraum zu viel quer spielten, ohne zum Abschluss zu kommen. Auf der Gegenseite variierte die TGR bei ihrem Angriffsspiel erfolgreich mit Toren bei Tempogegenstößen, vom Kreis oder aus dem Rückraum.
Sofern die HSG dann aber doch zum Abschluss kam, zeigte sich TG-Keeperin Laura Weidemann erneut zur Stelle oder die Würfe knallten ans Aluminium. So zogen die Rotenburgerinnen bis zum Pausenpfiff auf 13:5 davon und die Partie war eigentlich schon entschieden.
Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig. Die harmlosen Gäste kamen zwar etwas erholter aus der Kabine, konnten ihren Rückstand bis zur 41. Minute beim Stand von 17:9 aber nicht entscheidend verringern. Stattdessen erhöhte dann die TG mit einem 4:0-Lauf auf 21:10 (46.).
In der Folge ließ bei den Rotenburgerinnen – mit dem sicheren Vorsprung im Rücken – etwas die Konzentration nach und sie verpassten es, ihr Resultat noch weiter zu verbessern. So verwalteten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung über 23:12 (56.) zum 25:14-Endstand, mit dem auch Maria Dickhaut ihr erstes Tor für die TGR gelang.
TG Rotenburg: Weidemann (18 Paraden) - Horn (3), Eidam (2), Kunze, Lusky (7/1), Hollstein (2), Mäusgeier (4), Stiefel (2), Pippert (3), Dickhaut (1), Niebuhr (1)
Quelle: HNA
