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Er geht oft mit großer Leidenschaft voran bei der TG Rotenburg: Oliver Holl, hier am Ball, dessen Einsatzfreude auch am morgigen Samstag gegen den TSV Korbach gefragt sein wird. Diese Szene stammt aus dem letzten Gastspiel der Korbacher in Rotenburg. Foto: Walger

Er geht oft mit großer Leidenschaft voran bei der TG Rotenburg: Oliver Holl, hier am Ball, dessen Einsatzfreude auch am morgigen Samstag gegen den TSV Korbach gefragt sein wird. Diese Szene stammt aus dem letzten Gastspiel der Korbacher in Rotenburg. Foto: Walger

Rotenburg. Die knapp verpasste Sensation in Wanfried ist Geschichte für die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg. Längst haben sie den Fokus auf das nächste Spiel gerichtet. Das findet am Samstag vor eigenem Publikum um 17.30 Uhr in der Großsporthalle gegen den ebenfalls gefährdeten TSV Korbach statt.

Die Ausgangslage

Die Mannschaft des TGR-Trainerduos Robert Nolte/Uwe Mäusgeier rangiert mit 18:24 Zählern auf dem neunten Rang. Auf der Habenseite könten den Rotenburgern noch zwei der 18 Punkte abhanden kommen. Denn das gewonnene Heimspiel gegen Hofgeismar/Grebenstein soll laut einem Urteil des Sportgerichts wiederholt werden (wir berichteten). Noch ist der Spruch aber nicht rechtskräftig. Der Gast aus Korbach reist als 13. und damit Vorletzter an. Sein Punktestand: 14:28. Bis zu vier Mannschaften könnten theoretisch absteigen.

Er entwickelte Tordrang in Wanfried: Sascha Köhler erzielte fünf Treffer für die TGR. Foto: Walger

Er entwickelte Tordrang in Wanfried: Sascha Köhler erzielte fünf Treffer für die TGR. Foto: Walger

Wanfried. Starker Auftritt der Rotenburger Landesliga-Handballer beim favorisierten VfL Wanfried wird nicht belohnt. Auch die TG Rotenburg konnte den Höhenflug des VfL Wanfried in der Handball-Landesliga nicht bremsen. Aber das Team des Trainerduos Robert Nolte/Uwe Mäusgeier hatte den Favoriten am Rande einer Niederlage. Am Ende setzten sich die Wanfrieder dann doch glücklich mit 32:31 (18:15) durch.

„Unsere richtig gute Leistung wurde leider nicht belohnt“, stellte Uwe Mäusgeier betrübt fest. Als der zehnfache Torschütze Simon Golkowski seine TGR in der 52.Minute zunächst mit 29:26 und dann gar mit 30:26 in Führung brachte, lag eine Sensation in der Luft.

Doch den Rotenburgern schwanden die Kräfte. Sie waren ohne den an Rückenbeschwerden leidenden Boze Balic angetreten und konnten dessen stark erkälteten Bruder Tomislav nur in der Abwehr einsetzen. „Wir haben in der ersten Halbzeit einfach zu viele Gegentore gekriegt, um hier zu gewinnen“, stellte Uwe Mäusgeier fest. 18 Mal mussten die TGR-Keeper Florian Schmidt und Alexander Dick bis zur Pause den Ball schon aus dem Netz holen. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Defensive inklusive Schlussmann Dick, der mit einigen feinen Paraden aufwartete.

Die Hand am Spielgerät: In dieser Szene aus der Hinrunden-Begegnung greift Rotenburgs Kreisläufer Phillip Debus nach dem Ball und erwischt ihn vor Wanfrieds Henning Wehr. Aus dem Hintergrund schaut Christian Eimer zu.© Walger

Die Hand am Spielgerät: In dieser Szene aus der Hinrunden-Begegnung greift Rotenburgs Kreisläufer Phillip Debus nach dem Ball und erwischt ihn vor Wanfrieds Henning Wehr. Aus dem Hintergrund schaut Christian Eimer zu.© Walger

Rotenburg. Der Hünfelder SV (34:6 Punkte) und der TV Hersfeld (31:9) führen die Handball-Landesliga der Männer an. Dahinter aber hat sich ein Team in Stellung gebracht, das als Aufsteiger bislang Großes geleistet hat: der VfL Wanfried. Und bei dem muss am Samstag um 18 Uhr die abstiegsgefährdete TG Rotenburg ran.

Hier lohnt es, einen Blick zurück auf die Hinrunde zu werfen. Im vergangenen November, standen sich beide Teams in Rotenburg gegenüber. Nach wechselvollem Verlauf - kurz nach der Halbzeit führte der VfL 12:8, in der 56. Minute lag die TGR 25:22 vorne - endete die Partie 26:26. Fünf Sekunden vor Schluss war der junge Johannes Ebel mit seinem Siebenmeter zwar an TGR-Keeper Tomas Pankiewicz gescheitert, doch im Nachsetzen hatte er den Ausgleich und Endstand geschafft.