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War das ein Jubel bei den Spielern der TG Rotenburg: Am 5. Mai gewannen sie das Kreisderby gegen den späteren Vizemeister TV Hersfeld 29:24 (13:14). Foto: Walger© Walger/HNA
Bad Hersfeld/Rotenburg. Heimvorteil für die Landesliga-Handballer des TV Hersfeld im Kreisderby: Sie empfangen am Samstag um 18.30 Uhr die TG Rotenburg in der Geistalhalle. Wir haben den Tabellenfünften Hersfeld und den Neunten Rotenburg verglichen.
Die Torhüter
TV Hersfeld: 344 Gegentore bisher sind für die Liga ein durchschnittlicher Wert. Klare Nummer eins im Kasten ist Tobias Kretz, der auch in dieser Saison bereits einige Klassespiele gezeigt hat. Zweiter Mann ist Marius Wasem, der in seinem ersten Jahr bei den Senioren spielt. TG Rotenburg: Mit Drazen Cica und Alexander Dick ist die TGR hier gut besetzt. Sie verstehen und ergänzen sich prächtig. Allerdings arbeiten beide im Schichtdienst und verpassen deshalb manche Trainingseinheit. Deshalb können sie nicht immer ihr ganzes Potenzial abrufen.
Die Abwehr
TV Hersfeld: Ist normalerweise sattelfest. Zuletzt 24 Gegentore gegen Twistetal, 28 in Bettenhausen, 22 gegen die WHO – das sind gute Zahlen. Zumal der TVH diese drei Partien gewann. In der Vorwoche dagegen, beim 25:37 in Vellmar, wurde die Defensive schwindlig gespielt – und hakte auch das Aufbauspiel gewaltig. Allerdings: So viel Druck wie Vellmar muss Rotenburg erst mal machen... TG Rotenburg: Auf seine Deckung kann sich Trainer Robert Nolte in der Regel verlassen. Es ist für keinen Gegner leicht, im Zentrum an Tomislav Balic und Jonas Troch vorbeizukommen. Simon Golkowski ist erste Wahl, wenn ein Sonderbewacher gesucht wird - oder einer, der die gegnerische Aufbaureihe stört. Nach Ablauf seiner Rotsperre ist er wieder einsatzbereit.
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Der beste Rotenburger am Samstag: Tomislav Balic, der hier regelwidrig aufgehalten wird. Marcus Einhorn verwandelte den verhängten Siebenmeter wie sechs weitere sicher. Nach der Pause scheiterte der TGR-Rechtsaußen aber bei zwei Strafwürfen. Foto: Walger
Bei den Landesliga-Handballern der TG Rotenburg schrillen die Alarmglocken. Sie unterlagen Aufsteiger HSG Wesertal nach schwacher zweiter Halbzeit 24:27 (12:11) und liegen nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz.
Auf der Tribüne litt Simon Golkowski am Samstag mit seinen Mannschaftskollegen. Der Linksaußen fehlte wegen einer Sperre. Dass diese nun abgelaufen ist, bleibt in der Bilanz eines trüben Abends fast als einziger Lichtblick stehen.
Trübe war’s vor allem deshalb, weil kaum ein Rotenburger, nachdem die Wesertaler ab der 37. Minute die Führung übernommen hatten, wirklich fest überzeugt davon schien, dass das Ruder noch herumgerissen werden könnte. „Da kommt keine Reaktion mehr“, vermisste auch Simon Golkowski beim Stand von 20:23 (53.) ein kollektives Aufbäumen gegen die drohende Niederlage.
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Sie verstehen und unterstützen sich: Die TGR-Torhüter Alexander Dick (links) und Drazen Cica. Auch auf sie wird es am Samstag ankommen. © Walger/HNA
Die eher magere Heimbilanz aufpolieren und sich Luft zur Abstiegszone verschaffen — das muss am Samstag das Ziel der Rotenburger Landesliga-Handballer sein.
Die haben in dieser Saison in ihrer Großsporthalle aus fünf Spielen erst drei Punkte geholt. Am Samstag ab 17.30 Uhr gegen den Vorletzten, die HSG Wesertal, sollen zwei weitere hinzukommen.„Die Wesertaler haben aber auch schon ein paar sehr gute Ergebnisse erzielt“, gibt TGR-Trainer Robert Nolte zu bedenken. Das stimmt. Der Aufsteiger von der Weser hat mit 7:15 auch nur zwei Zähler weniger als die TGR aufzuweisen. Beim Torverhältnis ist der Unterschied schon erheblicher: 318:320 (-2) lautet das der TGR, 282:331 (-49) das des Neulings.
Mächtiger Torhunger
Von dessen 282 Treffern hat ein Mann allein 90 erzielt: Maximilian Simon, der die aktuelle Torjägerliste der Landesliga damit souverän anführt. Auch Mirko Dworog stellt mit 44 Treffern durchaus eine Gefahr für die Gegner dar. Tjorben Herbold (22) und Jannis Wellhausen (18) wissen ebenfalls, wo das Netz hängt.


