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„Für uns war es ein Riesenspiel, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, sagte Rotenburgs Trainer Robert Nolte. Archiv-Foto: HNA / Thomas Walger

„Für uns war es ein Riesenspiel, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, sagte Rotenburgs Trainer Robert Nolte. Archiv-Foto: HNA / Thomas Walger

Eschwege. Bei Tabellennachbar Eschwege musste Handball-Landesligist Rotenburg eine knappe Niederlage hinnehmen. 14 Sekunden vor Schluss trafen die Gastgeber durch einen Sieben-Meter, den keiner so ganz nachvollziehen konnte, zum 24:23 (12:14)-Endstand.

„Für uns war es ein Riesenspiel, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, sagte Rotenburgs Trainer Robert Nolte. Doch kurz vor Schluss pfiffen die Schiedsrichter, die bis dahin aus Noltes Sicht das Spiel gut geleitet hatten, in der Eschweger Hälfte einen Schrittfehler gegen Luca Hagemann, den sonst niemand so gesehen habe. Auch der Spieler habe nicht sofort realisiert, dass wegen ihm abgepfiffen wurde, den Ball dann aber gleich abgelegt. Den Schiedsrichtern war das aber zu spät und sie entschieden auf Rote Karte und Siebenmeter. „Es war für alle Beteiligten eine Farce“, sagte Nolte. Die Chance ließen sich die Eschweger nicht nehmen und entschieden das Spiel noch für sich. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn die Rotenburger wenige Minuten zuvor ihre Chancen genutzt und ihre Führung auf drei Tore ausgebaut hätten.

Zu Beginn des Spiels hatten zunächst die Gastgeber die Führung übernommen. Von 4:7 (13.), kämpften sich die Rotenburger, bei denen Tomislav und Boze Balic sowie Keeper Alexander Dick fehlten, auf 8:9 (20.) heran und gingen nach einer Auszeit mit 11:8 (24.) in Führung. Eschwege glich einmal aus (11:11, 26.), zur Pause führten aber die Gäste wieder (14:12). Im zweiten Durchgang lag zunächst weiter Rotenburg mit zwei, drei Toren vorne, beim Stand von 14:18 (41.) kämpfte sich Eschwege mit fünf Toren in Folge aber zurück ins Spiel (19:18, 49.). Rotenburg drehte wieder auf 23:21 (56.), bevor erneut Eschwege ausglich (23:23, 58.) und das Spiel dann durch den Siebenmeter entschieden wurde.

Rotenburg: Drazen, Harbusch (2/1), J. Hagemann (3), L. Hagemann (6), Fischer (1), Groth, Golkowski, Reyer, Schuhmann (5), Lammert, Hartung, Holl (6)

Quelle: osthessen-zeitung.de

„Früher hat uns das nicht so ausgezeichnet, aber wir sind in der Lage, zum Schluss nochmal Gas zu geben“, sagte TGR-Trainer Robert Nolte. Archiv-Foto: HNA / Thomas Walger

„Früher hat uns das nicht so ausgezeichnet, aber wir sind in der Lage, zum Schluss nochmal Gas zu geben“, sagte TGR-Trainer Robert Nolte. Archiv-Foto: HNA / Thomas Walger

Rotenburg – Eine ganz enge Kiste war das am Samstagabend in Rotenburg, am Ende war die TGR der strahlende Sieger: Mit 22:21 (10:13) zwangen die Rotenburger den TSV Wollrode in die Knie und holte die ersten Punkte der Saison in der Handball-Landesliga.

Knackpunkt des Spiels war die Schlussphase, in der die TGR überhaupt erstmals am Abend in Führung gehen konnte: In Minute 48 traf Simon Golkowski zum 18:17, danach ging es hin und her. Wollrode lag gut fünf Minuten vor Ende sogar wieder mit 21:20 vorne, dann aber drehte Boze und Tomislav Balic das Spiel. Am Ende glücklich, weil die Gäste mit noch 26 Sekunden auf der Uhr noch einen Siebenmeter vergaben. Cica Drazen im Rotenburger Tor parierte ihn und war mitentscheidend beteiligt am Erfolg mit wichtigen gehaltenen Bällen.

Hoffen auf eine volle Halle: Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg um Luca Schuhmann (rechts) wollen am Samstag mit ihren Fans im Rücken den ersten Saisonsieg einfahren.© Christopher Ziermann

Hoffen auf eine volle Halle: Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg um Luca Schuhmann (rechts) wollen am Samstag mit ihren Fans im Rücken den ersten Saisonsieg einfahren.© Christopher Ziermann

Rotenburg. Für die Handballer der TG Rotenburg soll am Samstag vor heimischem Publikum der erste Sieg der noch jungen Landesliga-Saison her. In der Rotenburger Großsporthalle trifft das Team von Trainer Robert Nolte dann ab 17.30 Uhr auf den TSV Wollrode.

Beide Mannschaften sind mit knappen Niederlagen gegen Spitzenteams in die Saison gestartet. Während die TGR beim 32:34 in Hünfeld den Kürzeren zog, musste Wollrode die 25:27-Derby-Niederlage gegen Körle verdauen. „Wir haben großen Respekt vor Wollrode und ihrer Leistung. Das war weit mehr als ein Achtungserfolg und ein Warnschuss“, sagt TGR-Coach Nolte, den es überraschte, dass der Aufsteiger aus dem vergangenen Jahr so lange mithielten.