Rotenburg – Die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg mussten sich gegen Oberliga-Absteiger SVH Kassel denkbar knapp mit 23:24 (12:12) geschlagen geben. Dabei kämpfte die TGR aufopferungsvoll, schaffte es aber nicht, sich mit einem Unentschieden zu belohnen.

Dazu fehlte den Hausherren nur wenige Sekunden: Rotenburgs Spielgestalter Martin Denk versuchte alles, um seinen Tempogegenstoß kurz vor dem Ende noch zu Ende zu laufen, die Uhr tickte aber gnadenlos runder und die Sirene ertönte wenige Sekunden zu früh. „Wenn das Spiel fünf Sekunden länger geht, holen wir hier wahrscheinlich noch ein Unentschieden. Lob an die Mannschaft für diesen Kampf“, machte Uwe Mäusgeier aus dem Rotenburger Trainerduo Robert Nolte/Mäusgeier seinem Team aber keinerlei Vorwürfe. Ganz im Gegenteil: „Wir haben uns nie hängen lassen und eine Top-Abwehr gespielt. Darauf kann man aufbauen“, attestiere Mäusgeier.

Rotenburg leistete sich zu Beginn der ersten und der zweiten Halbzeit jeweils eine zehnminütige Ruhephase, kämpfte sich danach aber wieder eindrucksvoll zurück ins Spiel. Im ersten Durchgang holten die Gastgeber einen 1:4-Rückstand auf und hatten das Spiel bis zur Pausensirene wieder ausgeglichen (12:12). Nach dem Seitenwechsel erzielten die Rotenburger in den ersten 15 Minuten nur drei Tore und mussten Kassel bis zum 21:16 davon ziehen lassen. Danach rappelte sich die TGR aber erneut auf, erhöhte den Druck in der, über die gesamte Partie, starke Deckung, leistete sich offensiv weniger Fehler und holte in den letzten anderthalb Minuten tatsächlich noch zwei Tore auf. Das dritte verhinderte nur die Schlusssirene. „Wir haben vor allem die letzten 10 Minuten richtig gekämpft“, so Mäusgeier.

Rotenburg: Pankiewicz, Schmidt; Eimer (1), Einhorn (4/2), Teichmann, Denk (1/1), Köhler (3), T. Balic, Golkowski (1), Gerlach (1), Ebenhoch (6), D. Holl (2), J.-O. Holl (5).

Zuschauer: 250.

Quelle: osthessen-sport.de