Handball-Landesliga: TGR fährt zum inzwischen heimstarken VfL Wanfried

Rotenburg. Eine Frage beschäftigt Robert Nolte, den Trainer der Landesliga-Handballer der TG Rotenburg, vor dem Spiel bei Absteiger VfL Wanfried besonders: Wen soll er am Samstag um 18 Uhr als Rechtsaußen aufs Parkett schicken?
Diese Position hat zurzeit eigentlich Marcus Einhorn inne. Doch er wird aus beruflichen Gründen fehlen. Und Phillip Debus ist langzeitverletzt.
Bliebe Jan-Oliver Holl. Doch der steht diesmal nicht zur Verfügung. Stefan Ebenhoch aus der zweiten TGR-Mannschaft könnte die Lücke gut schließen. Doch sein Team - siehe Vorschau zur Bezirksoberliga - geht personell ebenfalls am Stock. „Irgendwie werden wir es schon hinkriegen“, sagt Robert Nolte, „solch schwierige Situationen haben wir in letzter Zeit ja schon öfter gelöst.“
Höchst effektiv
Allerdings weiß er auch, welch wichtige Rolle Marcus Einhorn in seinem Team spielt: „Er ist einer der effektivsten Rechtsaußen der Landesliga.“ Dabei trifft Einhorn nicht nur aus dem Spiel heraus, sondern auch immer wieder von der Siebenmetermarke.
Es sieht so aus, als müsste in Wanfried ein Rechtshänder auf der rechten Seite ran - aber das schmeckt ja auch nicht jedem Gegner.
Apropos Gegner: Der hat zwar mittlerweile den Klassenerhalt verpasst, trotzdem attestiert ihm Robert Nolte eine positive Entwicklung, die auch an manchem Ergebnis abzulesen sei. So hat der VfL seit Ende Januar nur eines von fünf Heimspielen verloren.
Gut integriert
Die beiden Neuzugänge, Regisseur Oliver Schmidt und Kreisläufer Milos Milosavljevic, der erst in der Weihnachtspause gekommen war, seien inzwischen gut integriert. Vor allem aber ist der körperliche Zustand der Wanfrieder viel besser als in der ersten Saisonhälfte. Hatten sie damals oft gut begonnen, dann aber stark abgebaut, so reichen jetzt die Kräfte für 60 Minuten.
Vom besiegelten Abstieg, so sieht es jedenfalls aus, lassen sich die Wanfrieder nicht unterkriegen. „Die wollen zusammenbleiben und nächstes Jahr den direkten Wiederaufstieg schaffen.“
Robert Nolte traut seinen Kollegen Heiko Illian und Thomas Seiler das jedenfalls zu. Die beiden Handball-Füchse nutzten die letzten Auftritte in der Landesliga bereits, um Varianten für die Zukunft zu erproben.
Quelle: HNA
 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															 
															