Handball-Bezirksoberliga: Ersatzgeschwächte TGR II bereitet ETSV lange Probleme
Eschweger TSV - TG Rotenburg II 33:24 (17:16). Lange haben die Rotenburger an einer Sensation geschnuppert, am Ende mussten sie den widrigen personellen Umständen Tribut zollen. Mit nur sieben Feldspielern machte sich die TGR auf den Weg zum Aufstiegsaspiranten. Unter diesen Umständen war die Vorgabe klar: sich so anständig wie möglich aus der Affäre zu ziehen.
Keine Geschenke im Gepäck
Doch schon die Anfangsminuten vor großer Kulisse zeigten, dass das letzte Häuflein Aufrechter nicht nach Eschwege gekommen war, um Geschenke zu verteilen. Von Beginn an dosierten die Gäste klug das Tempo, ließen diszipliniert den Ball laufen und hebelten die TSV-Abwehr immer wieder geschickt aus.
Der TGR-Rückraum zeigte sich treffsicher, was die gegnerische Deckung zu einer frühen Umstellung veranlasste. Die Folge des beherzten Auftritts war eine sensationelle 15:11-Führung nach 22 Minuten. Sogar per Kempa-Trick war der frech aufspielende Außenseiter erfolgreich.
Bis zur Pause konnten die Gastgeber zwar verkürzen, doch die TGR ließ sich nicht von ihrem Weg abbringen. Nach 40 Minuten lagen die Gäste noch immer in Front (20:19) - auch dank eines starken Florian Schmidt im Tor.
Doch dann schwanden den Rotenburgern die Kräfte. „Wir haben bis dahin am Limit gespielt“, befand TGR-Coach Frank Hofmann, „Eschwege musste heute alles abrufen, um uns in die Schranken zu verweisen.“
Bei seinen Schützlingen häuften sich schließlich Unkonzentriertheiten und ungeduldige Abschlüsse. Der mit voller Kapelle angetretene Favorit bestrafte nun jeden Fehler eiskalt, übernahm die Führung und schraubte das Ergebnis vornehmlich durch Gegenstoßtreffer rasch in die Höhe. Dennoch überwog aufseiten der TGR am Ende der Stolz über einen couragierten Auftritt.
TG Rotenburg II: J. Schuster, Schmidt - Harbusch (7/3), Köhler (5), Ebenhoch (5), Sangmeister (5), Möller (2), Stückrad, P. Schuster
Quelle: HNA