Auch auf ihre Tagesform wird es ankommen: Bei Wesertal lieferte Laura Weidemann im Kasten der FSG Waldhessen eine prima Leistung ab. Foto: Walger
Handball-Landesliga Frauen: FSG Waldhessen empfängt direkten Konkurrenten
Rotenburg. Bekannter Gegner, größere Bühne. In der Frauenhandball-Landesliga will sich die gastgebende FSG Waldhessen morgen um 15.30 Uhr in Rotenburg beim TSV Wollrode für die beiden Niederlagen der vergangenen Saison revanchieren.
Seite an Seite haben sich beide Teams in der Bezirksoberliga für höhere Aufgaben empfohlen. sind aber jeweils mit Misserfolgen in die neue Runde gestartet. Dass sich die 21:24-Auswärtsniederlage der Waldhessinnen bei Mitfavorit Wesertal deutlich besser liest als das Wollröder 27:38-Heimdebakel gegen Mitaufsteiger Vellmar, tut für morgen nichts zur Sache.
Auf dem Boden bleiben
„Wir dürfen jetzt aufgrund unserer Leistung letzte Woche keinen Höhenflug kriegen, sondern müssen uns solche Dinge im Training immer wieder neu erarbeiten“, stellt FSG-Coach Jonggi Pasaribu unmissverständlich klar. Seine Schützlinge sollen sich im Angriff mit der Zeit variabler präsentieren. Deshalb ermutigt der Trainer alle seine Schützlinge, in der Entstehung geduldig, im Abschluss aber umso konsequenter ihre Chance zu suchen.
Das sind vielleicht die entscheidenden Prozente, die in der Vorwoche zu einer Überraschung gefehlt haben. So war das an sich achtbare Resultat am Ende auch ein ärgerliches für den Neuling. Pasaribu kartet nach: „Vor dem Spiel hätte mich doch jeder für verrückt erklärt, uns dort eine Chance zu geben. Nichtsdestotrotz hatten wir sie.“
Ganz so weit hergeholt sind die Siegeshoffnungen seiner FSG diesmal freilich nicht. Doch gerade weil die Teams nicht viel zu trennen scheint, betont er: „Das ist ein direktes Duell gegen eine Mannschaft, die wohl auch gegen den Abstieg spielen wird. Natürlich wollen wir da gewinnen.“ Richtungsweisend ist die Partie zu diesem frühen Saisonzeitpunkt freilich noch nicht, doch am Ende kann jeder Punkt im Abstiegskampf helfen.
Ein gutes Torwartspiel wie zuletzt von Laura Weidemann sowie eine kompakte Deckung sind auch gegen Wollrode mit seinen starken Halbspielerinnen unabdingbar. Auch bei Kontern - speziell der ersten Welle - sieht Pasaribu noch Reserven. Dabei steht ihm wohl das gleiche Personal wie zuletzt zur Verfügung. Allerdings könnte es sein, dass sich kurzfristig auch die angeschlagene Nadine Sandrock einsatzfähig meldet. Die Heimpremiere möchte schließlich niemand verpassen.
Quelle: HNA