Großer Jubel nach Abpfiff herrschte am Samstag bei den Handballerinnen der TG Rotenburg, die ihr Heimspiel gegen die HSG Wesertal mit 26:22 gewannen. Foto: Alicia Kreth
Rotenburg – Die Revanche ist geglückt: Die Landesliga-Handballerinnen der TG Rotenburg rächten sich am Samstagnachmittag bei der HSG Wesertal für die klare Hinspielniederlage und gewannen ihr Heimspiel vor rund 80 Zuschauern in der Rotenburger Großsporthalle mit 26:22 (13:9). Damit verbesserte sich das Team von Sebastian Jaschinski auf den fünften Rang und zog nach Punkten mit dem Tabellenvierten gleich.
„Das war ein Arbeitssieg“, resümierte Rotenburgs Trainer, der in der zweiten Hälfte sah, wie Wesertal dank einer 4:2-Abwehr den zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung seines Teams fast zum Schmelzen brachte. „Diese offensiven Deckungen machen uns immer wieder zu schaffen, aber dagegen haben wir heute Lösungen gefunden“, sagte Jaschinski, bemängelte aber dennoch die fehlende Konsequenz seiner Mädels in diesen Phasen.
Die Partie, die wegen eines Notarzteinsatzes – ein Gästefan war kurz vor dem Anpfiff unglücklich von einer Stufe der Tribüne gestürzt – rund 35 Minuten später angepfiffen wurde, begann verhalten. Erst ab der siebten Spielminute fanden die Rotenburgerinnen besser in die Partie und drehten einen 3:5-Rückstand durch die Tore von Michelle Horn (3), Christina Stiefel (2) und Fabienne Eidam in eine 9:5-Führung (14.).
Zwischen den Pfosten stach dabei TGR-Torfrau Laura Weidemann heraus, die sich gegen Joana Leibecke, Joleyn Martin und Linda Meth auszeichnete und während der gesamten 60 Minuten ein sicherer Rückhalt ihres Teams war. „Wenn die Deckung Laura ein klares Bild verschafft, dann hält sie diese Dinger auch“, sagte Jaschinski und hob die Unterstützung der Abwehrreihe hervor.
In der Folge zwangen die Gäste durch ihre vorgezogene Deckung – Angela Keßeler nahm TGR-Torjägerin Horn aus dem Spiel – die Rotenburgerinnen im Angriff zu Fehlern. So schmolz der Vorsprung auf ein Tor – 9:8 (18.). Doch dank der Paraden von Weidemann erspielten sich die Gastgeberinnen zur Pause wieder eine Vier-Tore-Führung.
Nach dem Seitenwechsel wurde neben Horn auch Stiefel von der HSG-Deckung weitgehend aus dem Spiel genommen. Die verbliebenen vier TGR-Spielerinnen hatten ab der 42. Minute zwar so ihre Mühe mit dem Angriffsspiel, auch weil die eingewechselte HSG-Torfrau Laura Aßhauer einige Würfe abfing, fanden aber immer wieder Lösungen und brachten den Vorsprung so über die Zeit. Am Ende stand ein verdienter 26:22-Heimsieg zu Buche.
Quelle: HNA