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In der starken ersten Halbzeit der TGR ragte er noch heraus: Luca Schuhmann war im Rückraum ein ständiger Gefahrenherd für die Abwehr der HSG Großenlüder/Hainzell. Hier kommen Dominik Malolepszy und Michael Blinzler (von links) zu spät. Foto: Görlich

In der starken ersten Halbzeit der TGR ragte er noch heraus: Luca Schuhmann war im Rückraum ein ständiger Gefahrenherd für die Abwehr der HSG Großenlüder/Hainzell. Hier kommen Dominik Malolepszy und Michael Blinzler (von links) zu spät. Foto: Görlich

"Es ist so schade", sagte der TGR-Coach nach der 24:35-Niederlage beim Tabellendritten der Handball-Landesliga, der HSG Großenlüder/Hainzell. Die TG Rotenburg beschließt das Jahr auf einem Abstiegsplatz - doch sie verkaufte sich in Großenlüder unter widrigen Umständen so teuer wie möglich. Widrig deshalb, weil einige Korsettstangen wie Kreisläufer Phillip Debus, Rechtsaußen Nils Gerlich, Torjäger Boze Balic oder der für Abwehr wie Angriff wichtige Tomislav Balic ausgefallen waren.

Mit Fieber im Bett

Christian Eimer, der sich am Ende der vergangenen Saison in die zweite Mannschaft verabschiedet hatte, sollte eigentlich aushelfen, doch ihn hatte ein grippaler Infekt erwischt. Er lag am Sonntagmorgen mit Fieber im Bett und musste absagen.

„Es ist so schade“, sagte Robert Nolte, „wir haben hier trotzdem eine überragende erste Halbzeit gespielt.“ Diese war mit 15:13 überraschend an die TGR gegangen. Die überzeugte nicht nur kämpferisch, sondern spielte den nicht zufällig hoch gehandelten Gegner „teilweise schwindelig“, wie der Coach feststellte.

„Alle haben ganz diszipliniert gearbeitet“, lobte Robert Nolte. Gegen die bullige 6:0-Deckung des Gegners sei sein Team mit großem Selbstvertrauen aufgetreten. Seine Spieler hätten sich vorgenommen, von Angriff zu Angriff zu denken und jeden einzelnen konzentriert zu Ende zu bringen.

Das setzte sie um. Da auch das Verhalten in der Rückwärtsbewegung gestimmt hatte, nahm der erste Durchgang einen für viele Zuschauer unerwarteten Verlauf. Nicht die HSG gab die Richtung vor, sondern die personell gebeutelte TGR. Sie spielte klug und wie aus einem Guss. Es gab keinen Schwachpunkt.

Immer in Führung

Der Lohn: Nach ihrem Blitzstart zum 3:0 (3.) blieben die Rotenburger bis zum 15:13-Pausenstand stets vorne. Dreimal, beim 4:8 (10.), beim 8:12 (19.) und beim 10:14 (23.), betrug ihr Vorsprung vier Tore. Großen Anteil daran hatte Luca Schuhmann, der bis zum 10:14 fünfmal getroffen hatte.

Doch nach dem Wechsel wuchs der Druck der Gastgeber. In der 35. Minute glichen sie erstmals in der Partie aus. Dass sie danach nicht mehr aufzuhalten waren, hatte seine Ursache auch darin, dass sich der bis dahin überzeugende Jonas Troch und der angeschlagen in die Partie gegangene Jan-Oliver Holl verletzten und auf der Bank Platz nehmen mussten. Jonas Troch war bei einem Wackler umgeknickt. Vermutlich sind die Kreuzbänder aber nicht betroffen. Simon Golkowski rückte für Troch in den Rückraum, Maurice Reyer für Holl an den Kreis.

Im Gegensatz zum Gegner hatten die Rotenburger nun keine Alternativen mehr. Die individuell erstklasssig besetzten Gastgeber nutzten die Gunst der Stunde und zogen Tor um Tor davon. „Aber ich habe einen Riesenrespekt vor meiner Mannschaft“, betonte Robert Nolte.

„Jetzt müssen wir uns über Weihnachten erst mal erholen und ab Januar dann konzentriert auf unsere Aufgaben vorbereiten“, sagt er. Erst am 2. Februar geht die Punkterunde für die TGR mit dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger VfB Viktoria Bettenhausen weiter.

TG Rotenburg: Dick, Cica - Harbusch, Einhorn (7/2), Barzov, Golkowski (4), Reyer, Schuhmann (6), Holl (1), Janotta (1), Troch (5)

Quelle: HNA