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Freie Bahn für Jonas Troch: Der Rotenburger steuerte vier Treffer zum Derbysieg seiner TGR in Obersuhl bei. Hier hat Benjamin Krause das Nachsehen. Foto: Eyert© Friedhelm Eyert

Freie Bahn für Jonas Troch: Der Rotenburger steuerte vier Treffer zum Derbysieg seiner TGR in Obersuhl bei. Hier hat Benjamin Krause das Nachsehen. Foto: Eyert© Friedhelm Eyert

Das Derby der HSG Werra WHO gegen die TG Rotenburg – es war eine überdeutliche Angelegenheit. 31:22 gewannen die Gäste – die WHO bleibt damit Tabellenletzter der Handball-Landesliga.

Eine Siegchance gegen die ruhigen und abgezockten Rotenburger hatten die Spieler aus Heringen und Obersuhl eigentlich nie. Nach einer Viertelstunde stand es 10:3 für die Gäste. Es war Ausdruck des disziplinierten TGR-Spiels vor allem in der sattelfesten Defensive mit dem Trumpf eines Torwarts Drazen Cica in Glanzform. Das Resultat spiegelte aber vor allem auch die Ideenlosigkeit wider, mit der die WHO in der Offensive zu Werke ging. Ein ums andere Mal landeten Verzweiflungswürfe am Pfosten, beim Torwart oder im Nirgendwo. „So kann man sich in eigener Halle nicht präsentieren, das muss man ganz klar sagen“, fand WHO-Trainer Jörg Fischer deutliche Worte.

Lohnendes Studium

Sein Gegenüber Robert Nolte enthüllte das einfache wie wirksame Erfolgsrezept nach der Partie: „Wir waren top eingestellt, hatten die Laufwege des Gegners und auch das Wurfverhalten vorher studiert.“ Was zudem zählte: Das Spiel über die Außen der Gastgeber fand praktisch nicht statt. Und in der Mitte stand die 6:0-Deckung der TGR felsenfest.

Immerhin – die WHO ergab sich nicht kampflos in ihr Schicksal. In der 24. Mnuteda hatte sie sich auf 7:11 herangearbeitet. Doppelte Überzahl ermöglichte den Zwischenspurt, dazu hielt Keeper Kevin Schottmann drei Bälle hintereinander, und die Rotenburger vergaben einen Siebenmeter. Die heimischen Zuschauer dankten es ihrer Mannschaft mit lauter Anfeuerung. Vergeblich. Die TGR zog bis zur Pause auf 13:7 davon.

Zwölf Minuten lang hielt die WHO nach dem Seitenwechsel energisch dagegen. Tore fielen in schöner Regelmäßigkeit abwechselnd. Ehe die Gäste binnen neun Minuten das Spiel endgültig entschieden. Von 20:14 zogen sie fast mühelos auf 26:16 davon.

Mangelnde Körpersprache

„Da sind wir innerhalb von zwei oder drei Minuten eingebrochen“, resümierte WHO-Trainer Jörg Fischer und monierte vor allem die Körpersprache seiner Spieler. „Rotenburg hat das dann natürlich routiniert runtergespielt.“

Seinem sechsfachen Torschützen Florian Strümpf bescheinigte Fischer „ein Super-Spiel.“ Alle anderen Akteure dagegen hätten keine Normalform erreicht. Fischer: „Das ist ernüchternd, das müssen wir aufarbeiten.“

Mit 29:17 lagen die nun nach Belieben kombinierenden Rotenburger nach 55 Minuten in Führung, ehe auch sie einen Gang zurückschalteten und es am Ende beim Neun-Tore-Vorsprung beließen. Das einzig Positive für den Neuling strich Gästetrainer Robert Nolte heraus: „Die WHO hat nie aufgegeben. Und natürlich sehen wir lieber eine Mannschaft aus dem Kreis als von anderswo in der Liga.“

TGR: Cica (1.-50.), Schmidt (51.-60.), Harbusch (1), Einhorn (3/2), Gerlich (5), Debus, Golkowski (4), Reyer (1), B. Balic (5), Schuhmann (4), Holl (3), Janotta (1), Barzov, Troch (4)

Quelle: HNA