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TG Rotenburg unterliegt starker HSG Fuldatal/Wolfsanger. Hier beim Wurf: Phillip Debus. Foto: Walger

TG Rotenburg unterliegt starker HSG Fuldatal/Wolfsanger. Hier beim Wurf: Phillip Debus. Foto: Walger

Nach zwei tollen Auswärtssiegen haben die Landesliga-Handballer der TG Rotenburg gegen die HSG Fuldatal/Wolfsanger mit 30:34 (14:15) verloren.

Es war ein gutes, interessantes Spiel mit einem gerechten Ausgang. Der Gast hatte gerade in der zweiten Halbzeit Vorteile - an einem richtig guten Tag hätte ihm die TGR allerdings noch weitaus gefährlicher werden können.

Schon die Anfangsphase geriet zäh für die Rotenburger, die sich im Angriff ungewohnte Fehler leisteten und in der sechsten Minute mit 1:4 im Rückstand lagen. Doch sie kämpften sich sofort zurück. Als Marcus Einhorn zum 4:4 (12.) ausglich, war das schon sein dritter Siebenmeter, den er verwandeln konnte. In den ersten 13 Minuten nur ein Feldtor - das zeigt aber, wie hart es für das Team von Trainer Robert Nolte war, die gewohnt starke HSG-Defensive zu knacken.

„Dass wir heute in der Deckung das umgesetzt haben, war wir besprochen hatten, war entscheidend“, sagte Hazim Presic, der Trainer der HSG Fuldatal/Wolfsanger. „Wir haben alle Rotenburger Angreifer außer Boze Balic im Griff gehabt. Und dann macht es nichts, wenn einer viele Tore macht.“

Sieben waren es, die Boze Balic erzielte. Andererseits konnten sich neben ihm auch fast alle anderen Rotenburger Feldspieler in die Torschützenlioste eintragen. Nur die beiden Mittelmänner Jendrik Janotta und Martin Harbusch nicht. Letzterer übernahm in der 39. Minute beim Stand von 18:22 das Zepter. „Martin hat Struktur reingebracht“, lobte Robert Nolte den Regisseur und stellte außerdem zu Recht fest, dass seine Angreifer „sich eine Menge toller Sachen herausgespielt“ hatten.

Trotzdem konnte sich der Gegner zunächst weiter auf 19:26 (45.) absetzen. In dieser vorentscheidenden Phase kam für die TGR einiges zusammen: technische Fehler, überhastete Aktionen und ein überragender HSG-Torwart René Hüsken. „Er hat seinen Kasten in der zweiten Halbzeit vernagelt“, sagte Robert Nolte.

Und Hüsken hatte das nötige Glück, das seinem Gegenüber Drazen Cica fehlte. Denn auch Cica gab eine ganz starke Vorstellung. Aber mancher Abpraller landete beim Gegner. Häufig brachte der TG-Keeper auch eine Hand noch an den Ball, ohne diesen aber letztlich entscheidend aufhalten zu können.

Die Rotenburger steckten alle Rückschläge weg und fighteten unverdrossen. Ihr Rückstand schmolz von sieben auf drei Tore, als Jonas Troch nach schönem Pass von Tomislav Balic auf 26:29 (55.) verkürzte. Der immer leiser gewordene TGR-Anhang witterte Morgenluft, der Gegner wankte - aber er fiel nicht.

„Wir mussten uns wegen unserer eigenen Dummheit quälen“, ärgerte sich Hazim Presic über die Schwächephase seiner HSG und räumte ein: „Ich war froh, dass wir da so ein Polster hatten und nicht nur mit drei oder vier Toren vorne gelegen haben.“

So bekamen die Zuschauer nach einer sehr ansehnlichen ersten Hälfte und einer nach dem Wechsel zunächst beeindruckenden Gästevorstellung auch noch eine halbwegs spannende Schlussphase geboten. In der versuchte die TGR mit offener Pressdeckung das wegen der Kürze der verbliebenen Zeit Unmögliche noch zu schaffen. Doch die Gäste behielten die Köpfe oben. Sie brachten Adrian Rudolph am Kreis zweimal in freie Wurfposition - und aus war der Traum vom Punktgewinn.

TG Rotenburg: Cica, Dick - Harbusch, Einhorn (10/6), Gerlich (1), Debus (1), T. Balic (2), Golkowski (1), B. Balic (7), Schuhmann (2), Holl (1), Janotta, Barzov (2), Troch (3)

Quelle: HNA